Losung: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Psalm 91,1-2
Lehrtext: Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Klein und Groß. Apostelgeschichte 26,22
Liebe Leserin, lieber Leser,
Jesus war Asiate. Hast du dir das schon mal klargemacht? Das Gebiet, in dem die
Israeliten zur Zeit der Bibel wohnten und auch die heutigen Israelis, gehört geographisch gesehen zu Vorderasien. Ist ja auch egal. Wir stellen ihn uns
als Europäer vor. Für Asiaten hat er asiatische Gesichtszüge. Für Afrikaner ist
er schwarz ...Doch er war schlicht und einfach ein Mensch, und das allein ist
wichtig. Aber er war schon auch ein besonderer Mensch, von dem die Bibel sagt,
er sei das Ebenbild des unsichtbaren Gottes (Kolosser 1,15).
Lebenswichtiger Schatten
Jenes Gebiet, das heutige Israel und Palästina am östlichen Südufer des Mittelmeeres, war damals wie heute trocken und heiß. Und darum ist der Schirm, von dem in der Losung die Rede ist, ein Sonnenschirm, aber nicht irgendeiner, sondern der Sonnenschirm Gottes. Darunter sitzen du und ich, im Schatten des Allmächtigen. Das mag ein nettes Bild sein. Aber in Wirklichkeit ist in heißen Ländern ausreichend Schatten überlebenswichtig.
Für den Verfasser
des Psalms, aus dem die Losung kommt, ist der Schirm ein Symbol für Schutz so
wie auch das Wort ‚Burg‘ in unserem Bibelwort. Er sagt mir damit: „Bleibe bei
Gott. Bleibe in seinem Schatten, in seiner Burg und laufe nicht davon. Dann
bist du sicher und geschützt.“
Gegenargumente?
Natürlich kann
man jetzt lauter Gegenargumente bringen, wie Menschen, die sich auf Gott
verlassen haben und in seiner Nähe geblieben sind, dennoch tödlichen Gefahren
ausgesetzt waren, die viele von ihnen nicht überlebt haben. Aber was wäre mit
solchen Argumenten gewonnen? Würdest du dich dann ebenfalls sicher und
beschützt fühlen? Vielleicht weißt du ja etwas Besseres. Ich nicht.
Ich bleibe bei
mir und meinem Glauben und meinen Lebenserfahrungen. Ich denke an die Gefahren,
die ich überstanden habe, an meine gegenwärtigen Probleme und an die
Herausforderungen, die möglicherweise noch auf mich zukommen. Und es ist mir
ein Trost zu wissen, dass sich auch dann mein Gott finden lassen wird. Ich weiß
ja, wo ich ihn suchen kann und finden werde: in den Worten der Bibel wie zum
Beispiel in der heutigen Losung, in bestimmten Liedern, in meinen Gebeten, vor
allem aber in Jesus Christus (siehe oben).
Gebet: Ja, Herr, deine Hilfe erfahre ich bis
heute an jeden Tag meines Lebens (Lehrtext). Du hast mir auch dann geholfen,
wenn ich dich aus den Augen und aus dem Sinn verloren habe. Du hast mir das
nicht zum Vorwurf gemacht, sondern immer wieder den Zugang zu mir gesucht und
dich gefreut, wenn ich mich dir wieder zugewandt habe. Mit dir schaue ich
dankbar zurück auf das, was war und zuversichtlich voraus auf das was kommt.
Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Danke Herr, dass ich immer wieder aufs Neue zu Dir kommen kann. Es wird ein schwieriges Wochenende für mich werden, aber ich hoffe auf Dich. Bitte hilf mir doch ! Ich wünsche einen gesegneten Tag,
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