Sonntag, 1. Mai 2011

Frei zur Liebe hl


Losung: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
3.Mose 19,18

Lehrtext: Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
Römer 13,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

zur Zeit beschäftigt mich das Thema, was es für mich als evangelischen Christen heißt, frei zu sein. Eine von vielen Antworten ist, dass ich als Mensch, der an Gott glaubt, nicht gefangen sein muss in meinen negativen Gefühlen und Gedanken, in meinen Sehnsüchten und Wünschen. Gott gibt mir die Möglichkeit, davon frei zu werden, ständig um mich selbst zu kreisen, frei zu werden für meine Mitmenschen und ihnen so zu begegnen, wie es ihnen und dann doch auch wieder mir gut tut. Freiheit ist eine andere Art von Gesundheit. Ein kranker Mensch spürt seinen Körper und beschäftigt sich mit dem, was ihm weh tut. Ein gesunder Mensch nimmt seinen Körper kaum wahr. Er ist dazu frei, sich anderen Dingen zuzuwenden, anderen Menschen, die Kunst oder die Natur zu genießen und so weiter. Aber das gilt nicht nur für den Körper, sondern eben auch für die Seele. Ich glaube, dass jede Form von Egoismus etwas krankhaftes an sich hat. Gott aber kann mir helfen, wieder so frei zu werden, dass ich anderen liebevoll begegnen kann.

Gebet: Vater im Himmel, heile du mich von meinem Egoismus. Ich selbst kann es nicht. Befreie mich davon, um mich selbst zu kreisen. Gib mir die nötige Gesundheit für meinen Körper und meine Seele, dass ich für andere da sein und sie lieben kann. Amen

Herzliche Grüße zum 1. Mai

Hans Löhr

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