Montag, 5. Oktober 2020

niemand ist vergessen hl

Losung: Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren! Hesekiel 3,10 

Lehrtext: Wir sollen desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

mit Ohr und Herz auf Gottes Wort achten, das, so meine ich, gilt für alle, die die Bibel lesen oder hören. Aber wenn ich genau hinhöre, was die Bibel zu sagen hat, darf ich mich nicht mit dem bloßen Wortlaut begnügen. Ich brauche schon ein Gesamtverständnis ihrer Botschaft von dem her die Einzelheiten verständlicher werden. Dazu gehört auch, dass ich mich bemühe, so viel wie möglich von der Geschichte (Historie) zu erfahren, die sich damals in dem Raum abgespielt hat, in dem die Bibel über 1000 Jahre hinweg entstanden ist. Und zur Geschichte gehören nicht nur die Kriegs-und Friedenszeiten, sondern auch die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen, unter denen die Israeliten gelebt haben. Ohne hinreichende Kenntnis, wie die Situation im Lande zur Zeit Jesu war, wird seine Botschaft leicht missverstanden. Ja, die Bibel lesen und sie verstehen – das macht Mühe und kostet Zeit. Doch anders erschließt sie sich uns nicht. 

Für mich ist nicht das Allgemeinreligiöse in der Bibel interessant, das man so oder so ähnlich auch in anderen Religionen findet. Mich interessiert und fasziniert das  Besondere, ihre einmalige Botschaft, die sie von allen anderen Religionen unterscheidet. Dazu gehört in erster Linie Jesus, der mit seiner guten Nachricht für die Kleinen und Armen, für die Verachteten, Kranken und Gescheiterten einzigartig ist. Nur auf diesem Hintergrund ist auch sein Kreuzestod und seine Auferstehung nachvollziehbar. Seine Hinwendung und Liebe zu jenen Menschen hat Gott bestätigt, indem er ihn auferweckt hat. An ihm zeigt sich, dass für unseren großen Gott niemand zu klein ist.

 Zur Einzigartigkeit der Bibel gehört auch die regierungs-, religions- und sozialkritische Botschaft der Propheten des Alten Testaments. Ohne sie ist Jesus wiederum nicht zu verstehen, der sich immer wieder auf sie berufen hat.

 Alles in allem geht es in ihr um die gute Nachricht, dass Gott die in unserer Welt Vergessenen nicht vergisst, weil auch sie seine Geschöpfe und Kinder sind. Und es geht darum, dass auch wir, die wir glauben, sie nicht vergessen dürfen. So wird auch für mich offenbar, dass ich von ihm nicht vergessen bin, dass er auch mein guter Hirte ist, der mich segnet und behütet und mit dir und mir durchs Leben geht.

Gebet: Herr, wie gut, dass ich nicht zweifeln muss, ob ich deine Aufmerksamkeit und dein Interesse habe. Mag ich auch für viele andere unbedeutend sein, für dich bin ich es nicht. Denn ich bin dein Geschöpf und dein Kind, von dir gewollt, geschaffen und geliebt. Was auch immer andere über mich denken mögen, dass du mich segnest, das soll genügen. Amen 

Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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