Losung: Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du ruhen. 2.Mose 34,21
Lehrtext: Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! 1.Timotheus 4,16
Liebe Leserin, lieber Leser,
darum beneide ich die frommen
Juden, dass sie konsequent die Sabbatruhe einhalten. Doch Jesus sagt zurecht,
„der Sabbat ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Sabbat.“ Das
gilt für jedes andere Gebot auch. Sie sollen uns nützen und helfen, ein
gelingendes Leben zu führen. Sie sollen aber nicht zu einer Last werden, die
man aus Prinzip oder aus Angst trägt oder tragen muss.
Gerade das Gebot, am siebten Tag die
Arbeit aus der Hand zu legen und einmal Ruhe zu geben, könnte uns heutzutage
helfen, weniger unter Stress und seinen negativen Folgen zu leiden.
Erstaunlicherweise galt es in der Zeit der
Bibel nicht nur für die hebräischen Herren, sondern auch für ihre Sklaven. Es
galt nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für die Ausländer, also für
„Menschen mit Migrationshintergrund“, wie man heute etwas umständlich sagt. Es
galt auch nicht nur für Menschen, sondern ebenso für die Tiere, die in der Landwirtschaft
eingesetzt wurden.
Dass dieses Gebot oft genug missachtet
wurde, steht auf einem anderen Blatt. Aber dass es das überhaupt gibt und es alles in allem noch heute für Juden, Christen und Muslime gilt, ist schon ein Wunder.
„Hab acht auf dich selbst“, heißt es im Lehrtext. Zu diesem Rat passt das Ruhtag-Gebot perfekt. Es hilft allen, die es beachten, sich selbst und andere nicht zu überfordern. Und auch die Tiere könnten aufatmen, wenn man sie wenigsten an einem Tag in der Woche in Ruhe ließe.
Hier
das Gebot im Wortlaut:
Am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave, deine Sklavin, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein (!) Ausländer, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Sklave und deine Sklavin ruhen gleichwie du.
Gebet:
1) Gott Lob, der Sonntag kommt
herbei,
die Woche wird nun wieder neu.
Heut hat mein Gott das Licht gemacht,
mein Heil hat mir das Leben bracht.
2) Das ist der Tag, da Jesus Christ
vom Tod für mich erstanden ist
und schenkt mir die Gerechtigkeit,
Trost, Leben, Heil und Seligkeit.
3) Das ist der rechte Sonnentag,
da man sich nicht g’nug freuen mag,
da wir mit Gott versöhnet sind,
dass nun ein Christ heißt Gottes Kind.
(Evang. Gesangbuch Nr. 162)
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr.
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