Lehrtext: Es entstand auch ein Streit unter den Jüngern, wer von ihnen als der Größte gelten könne. Jesus aber sagte zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und die Macht über sie haben, lassen sich als Wohltäter feiern. Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern der Größte unter euch werde wie der Jüngste, und wer herrscht, werde wie einer, der dient. Lukas 22,24-26
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Ich bin der erste Diener des Staates“, sagte der „Alte Fritz“, König Friedrich II. von Preußen. Was er aber nicht sagte, war: „Ich bin der erste Diener der Menschen in meinem Königreich“. Und Jesus? Er hat nicht nur den Satz im Lehrtext gesagt zu denen, die ihm folgten. Er hat auch so gehandelt, hat den Jüngern wie ein Sklave die Füße gewaschen. Hat ihnen damit ein Beispiel gegeben, dass, wer zu ihm gehört, sich nicht zu groß und nicht zu fein sein soll, anderen zu dienen (siehe Johannes 13).
Man spricht in den Medien ab und zu davon, dass wir in Deutschland in einer Dienstleistungsgesellschaft leben. Na ja, wenn man das wortwörtlich nimmt, könnte sich die Auffassung durchaus noch stärker durchsetzen, dass ein Arzt seinen Patienten dient, ein Bürgermeister seinen Bürgern, eine Chefin der Belegschaft und ein Pfarrer seinen Gemeindegliedern. Vielleicht, dass da jeder mal bei sich selbst nachschaut.
Wer einem anderen wirklich dient und das nicht nur vorgibt, der, so meine ich, achtet ihn als Mensch so wie auch Jesus die Menschen geachtet - und geliebt hat.
Und das ist nicht nur Vergangenheit. Ich glaube, dass unser Gott, so wie er sich in Jesus zeigt, auch dir und mir dient. Er tut das auf vielerlei Weise, oft durch andere Menschen, oft ohne, dass ich es merke. Aber gerade auch durch den Glauben, den er uns schenkt.
Gebet: Herr, dass du dich nicht wie ein herrschsüchtiger Mensch aufführst, macht dich für mich glaubwürdig. Dass du mich achtest, dafür ehre ich dich. Dass du gerade in meinen dunklen Stunden bei mir bist, lässt mich dich lieben. Ständig umgibst du mich von allen Seiten und hältst deine Hand über mir*. Nicht du hast mir zu danken, was ich für dich tue, sondern ich danke dir für jeden Atemzug, jeden Pulsschlag, jeden Augenblick, an dem mir bewusst wird: ich lebe - aus deiner Kraft, durch deinen Segen, in deiner Liebe, weil du es willst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
* Psalm 139,5
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Gott für jeden Atemzug zu danken wird auch mir immer wichtiger .
AntwortenLöschenIhnen lieber Herr Löhr möchte ich ebenfalls herzlich für Ihre Auslegungen danken .
Lieber Herr Löhr vielen Dank ja zu duenen wie Jesus will ich lernen jeden Tag neu besonders bei Menschen die weit von Jesus entfernt sind ich bin noch weit davon entfernt aber voll vertrauen das Jesus mich zum Ziel bringt Gottes Segen Ihnen und Ihrer Familie herzliche Grüße Angelika
AntwortenLöschenHerzlichen Dank Herr Löhr für
AntwortenLöschenAlles.
Möge der Herr mir die Kraft und Fähigkeit schenken, meinen Mitmenschen zu dienen, auch wenn es mir schwer fällt. Einen behüteten und gesegneten Tag allen.
AntwortenLöschenIch danke Ihnen sehr. Bleiben auch Sie behütet.
AntwortenLöschenVielen ❤️ lichen DANK lieber Herr Pfarrer Hans Löhr. Mei, was war das heute wieder für ein wunderbarer Start in den Tag. Gottes Wort zu lesen und Ihre Auslegung dazu ist ein Geschenk. Liebe Grüße Ursula Anna
AntwortenLöschenAmen 🙏, Gruß aus sweden !
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