Losung: Gott sei uns gnädig und segne uns.
Psalm 67,2
Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern, bei der Barmherzigkeit Gottes: Bringt euren Leib dar als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer - dies sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Römer 12,1
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Religionsunterricht habe ich die Schüler den Segen, der am Ende eines Gottesdienstes gesprochen wird, in der Ich-Form ins Heft schreiben lassen:
»Der Herr segne mich und behüte mich; er lasse sein Angesicht leuchten über und sei mir gnädig; der Herr erhebe sein Angesicht auf mich und gebe mir Frieden.« Im heutigen Losungswort ist es eine Gruppe von Menschen, die ein ähnliches Gebet spricht. Ich finde es gut, wenn man sich den Segen nicht nur vom Pfarrer / der Pfarrerin zusprechen lässt, sondern wenn man Gott selbst um seinen Segen bittet. Das können mehrere Menschen tun, oder auch Sie / du allein, zum Beispiel am Morgen, nach dem Aufwachen oder bevor du aus dem Haus gehst.
Der Lehrtext hat es dieses Mal in sich. Über die genaue Bedeutung dieses Wortes des Apostels Paulus rätseln Theologen bis heute. Ich neige der Erklärung zu, dass Paulus uns auffordert, uns ganz und gar mit Leib und Seele Gott anzuvertrauen. Wir gehören ihm ja sowieso. Aber es ist schön, wenn wir ihm auch gehören wollen. Dann achten wir noch besser darauf, wie wir leben sollen, was uns und anderen gut tut und Gott Freude macht.
Gebet: Mein himmlischer Vater, warum soll ich dir nicht gern geben, was wir sowieso gehört? Dir kann ich mich ganz und gar anvertrauen, weil ich weiß, dass du es gut mit mir meinst und mich segnest. Weil ich dir gehöre, möchte ich so leben, wie es dir gefällt. Amen
Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen