Dienstag, 5. Juni 2018

Würde mir das gelingen, wäre alles gelungen. hl

Losung: Das Volk kam zu Mose und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zum HERRN, damit er uns von den Schlangen befreit. Und Mose betete für das Volk. 4.Mose 21,7 

LehrtextWenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,36 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist denn heute noch ein Schuld- oder Sündenbekenntnis nötig? Kann man denn nicht darüber hinweggehen, weil der gnädige Gott doch sowieso vergibt? Nein, kann man meiner Meinung nach nicht. Ich denke, dass uns Christen auch die Bereitschaft zur Selbstkritik eigen sein sollte. Es ist schon so viel Selbstgerechtigkeit in der Welt, da ist es wohltuend, wenn Menschen einen kritischen Blick auf sich selbst werfen, nicht nur auf ihr Tun, nicht nur auf ihre Worte, sondern auch auf ihre Gefühle und Gedanken. Es geht nicht darum, sich selbst klein und nieder zu machen, sondern einen realistischen Blick auf sich selbst und diese Welt zu bekommen. 
     Und da hilft meines Erachtens, dass ich mir vor dem heiligen Gott klar mache, was ich ihm, meinen Mitmenschen und auch mir selbst (!) schuldig geblieben bin. Ich behaupte, jeder ist eine Sache auf jeden Fall schuldig geblieben, nämlich die Liebe. Es gelingt mir nicht und ich kenne auch sonst niemand, dem es gelingt, Jesu wichtigstes Gebot, voll und ganz zu erfüllen: ‚Du sollst Gott und deine Mitmenschen lieben wie dich selbst‘. Würde mir das gelingen, so wäre alles gelungen. Denn mehr als Liebe geht nicht und braucht es nicht. Sie ist noch größer als die Hoffnung und der Glaube (1. Kor. 13,13).
     Doch nun bin ich auch nicht dazu verdammt, auf ewig damit zu leben, dass ich sie immer wieder schuldig bleibe. Jesus macht mich davon frei (Lehrtext), weil er diese Liebe an meiner Stelle erfüllt. Sie gab ihm die Kraft, sich selbst, seinem Vater im Himmel und mir treu zu bleiben bis zuletzt. Das motiviert mich, ihm zuliebe das gleiche immer wieder von neuem zu versuchen. 

Gebet: Herr, vor dir muss ich mich nicht minderwertig fühlen. Du kennst ja meine Grenzen besser als ich selbst. Und darum weißt du auch, dass ich deine Hilfe und vor allem anderen deine Liebe brauche. Du schenkst sie mir, damit ich sie weitergebe. Denn du bist mehr als ein Freund. Mehr als ein Vater. Du bist mein Herr und mein Gott. Deine Güte ist jeden Morgen neu und deine Barmherzigkeit hat kein Ende. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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