Losung: Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen. Psalm 145,18
Lehrtext: Alles, was ihr bittet im Gebet: So ihr glaubt, werdet ihr's empfangen. Matthäus 21,22
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer regelt deinen Zugang zu Gott? Oder meinst du, du könntest so ohne weiteres zu Gott kommen, ohne dass Priester und Pfarrer kontrollieren, ob du auch zugangsberechtigt bist, ob du die richtige Religion, den richtigen Glauben, die richtige Konfession hast?
Bei den Juden hatte zu biblischen Zeiten nur der Hohepriester Zugang ins Allerheiligste des Jerusalemer Tempels, wo Gott anwesend sein sollte. In zahllosen Religionen stehen solche „Vermittler“ zwischen den Göttern und den normalen Menschen. Auch in der christlichen Religion wurde Gott von einer Priesterkaste abgeschottet, die davon lebte, dass sie den Gläubigen Gottes Heil vermittelte.
Die Bibel sagt etwas anderes. Gott schiebt alles beiseite, was dich von ihm trennt, damit du bei ihm sein kannst. Als Jesus am Kreuz starb, da zerriss der Vorhang im Jerusalemer Tempel, der Gott von den Menschen getrennt hatte (Matthäus 27,51, Markus 15,38, Lukas 23,45, Hebräer 10,20). Kein Papst, kein Bischof, kein Priester und kein Pfarrer regelt deinen Zugang zu Gott. Sondern Jesus „regelt“ Gottes Zugang zu dir. In ihm kommt Gott zu dir zu jeder Zeit und an jedem Ort. Wann und wo auch immer du betest, redest du mit Gott, der dir nahe ist. Das sagt das heutige Losungswort. Das lasse ich mir von niemandem ausreden.
Doch wie ist das, wenn du zu ihm betest? Wirst du tatsächlich alles von ihm bekommen, worum du bittest? Auch die Jünger Jesu wussten doch, dass Gott keine gute Fee ist, die Wünsche erfüllt. Jeder von uns weiß, dass sich Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, nicht ins Meer stürzt, auch wenn ich Gott noch so sehr vertraue (Matth 21,21). Was meint also Jesus mit dem Satz aus dem heutigen Lehrtext?
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich verstehe den Satz so, dass ich Gott auch um das scheinbar Unmögliche bitten darf. Ich soll ihm mit meinem Glauben keine Grenzen setzen, sondern darauf vertrauen, dass seine Möglichkeiten unbegrenzt sind. Ich soll darauf vertrauen, dass er Türen öffnen kann, wo für mich zuvor keine zu sehen waren. Und genau das habe ich in meinem Leben mehrfach erlebt. Und ich nehme mal an, du auch.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich verstehe den Satz so, dass ich Gott auch um das scheinbar Unmögliche bitten darf. Ich soll ihm mit meinem Glauben keine Grenzen setzen, sondern darauf vertrauen, dass seine Möglichkeiten unbegrenzt sind. Ich soll darauf vertrauen, dass er Türen öffnen kann, wo für mich zuvor keine zu sehen waren. Und genau das habe ich in meinem Leben mehrfach erlebt. Und ich nehme mal an, du auch.
Nein, es kommt nicht immer alles genauso, wie ich es mir von ihm erbitte und wünsche. Aber, und darauf vertraue ich, es kommt alles so, wie es seinem Willen entspricht und wie es letzten Endes für mich und alle seine Geschöpfe gut ist.
Gebet: Herr, wenn ich auf die gegenwärtige Weltlage sehe, habe ich ein ungutes Gefühl. Du aber sagst: Fürchte dich nicht, vertraue nur! Und genau das will ich tun. Denn jenseits dessen, was ich sehe und verstehe, bist du hinter den Kulissen am Werk. Du hast ja den Überblick, den ich nicht habe. Du hast die Macht, die ich nicht habe. Du hast die Möglichkeiten, die ich nicht habe. Du bist es, der alles regiert auch die Regierenden. Du hast sie alle in der Hand, auch mich. Und du hast versprochen, dass kein Haar von meinem Kopf fällt, ohne dass du es willst. In diesem Glauben finde ich inneren Frieden. Dir zu vertrauen, macht mich ruhig und stark. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
****************************** ****************************** ***************
Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http ://glaubenswachstum.blogspot. com/>
Kleine Übung: Nachdem du das gelesen hast, nimm dir noch ein paar Sekunden Zeit und frage dich: Welchen Gedanken will ich behalten? Dann atme ruhig und tief, schließe die Augen und mach dir bewusst: Jetzt, in diesem Augenblick umgibt mich Gott wie die Luft, die ich atme. Er hält mich mit seiner Kraft, wie die Sonne die Erde in ihrer Bahn hält. Er will auch in mir leben, um mir ganz nah zu sein. Ich öffne mich und lass ihn in mir wirken. So von ihm umhüllt und erfüllt, gehe ich meinen Weg.
****************************** ****************************** ****************
Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen