Lehrtext: Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen. 1. Korinther 15,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ich bin. Das heißt, es gibt mich: von Gott gewollt, geschaffen, gesegnet - wie du.
Ich bin nicht von Menschen gemacht. Habe mich auch nicht selbst geschaffen, bin kein „selfmade man“ wie man gern sagt. Es gibt mich, weil Gott mich gegeben hat. Mit einem Wort: Ich bin mir und anderen von ihm geschenkt – ebenso wie du. Dein Leben wie meins ist Gnade, also Geschenk und kein Fluch. Führen wir es im Vertrauen auf Gott, so ist es - wie Paulus von dem seinen sagt - ebenfalls „nicht vergeblich gewesen“.
Kurz: Wie du, bin auch ich, was ich bin durch Gottes Gnade. Von ihm bin ich geliebt – das weiß ich von Jesus. Das sagt er mir mit seinen Worten und dem, was er für mich getan hat.
Und ich bin, wer ich bin: Ich habe einen Namen und einen Lebenslauf. Meine Fingerabdrücke, meine Gene, meine Stimme sind einmalig. Und unverwechselbar ist, wie ich fühle, denke - und glaube.
Ich bin - auf Zeit - und werde vergehen. Für Gott aber, so hoffe ich, werde ich bleiben gemeinsam mit dir und allen seinen Geschöpfen. Wie? Das ist seine Sache. Mir soll es genügen, dass es so ist.
So, liebe Leserin, lieber Leser, sehe ich mich, wie Paulus es sagte: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ - Und du, wie siehst du dich?
Wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
Dass ich bin, bin! Und daß ich dich,
Schön menschlich Antlitz! habe;
Dass ich die Sonne, Berg und Meer,
Und Laub und Gras kann sehen,
Und abends unterm Sternenheer
Und lieben Monde gehen;
Und dass mir denn zumute ist,
Als wenn wir Kinder kamen,
Und sahen, was der heil'ge Christ
Bescheret hatte, amen!
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
Dass ich kein König worden;
Ich wär geschmeichelt worden viel,
Und wär vielleicht verdorben.
Auch bet' ich ihn von Herzen an,
Dass ich auf dieser Erde
Nicht bin ein großer reicher Mann,
Und auch wohl keiner werde.
Denn Ehr' und Reichtum treibt und bläht,
Hat mancherlei Gefahren,
Und vielen hat's das Herz verdreht,
Die weiland wacker waren.
Und all das Geld und all das Gut
Gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
Kann's aber doch nicht machen.
Und die sind doch, bei Ja und Nein!
Ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei'n
Des vielen Geldes wegen.
Gott gebe mir nur jeden Tag,
Soviel ich darf zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
Wie sollt' ers mir nicht geben!
Matthias Claudius
Herzliche Grüße,
Ihr / dein
Hans Löhr
Herzlichen Dank lieber Herr Löhr. Schön , dass es SIE gibt....und uns ALLE.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank lieber Herr Löhr für das immer wieder teilhaben lassen an Ihren Gedanken, die so gut tun 🙏
AntwortenLöschenSchön, dass es Sie gibt.
Wünsche Ihnen einen gesegneten und freudigen Tag.
Was hat mir unser Vater doch alles geschenkt! Möge er mir doch helfen, es richtig einzusetzen und zu nutzen. Herr steh mir bitte bei!. Einen gesegneten und behüteten Tag allen.
AntwortenLöschenHaben Sie herzlichen Dank, dass Sie die Geschenke Gottes mit uns teilen, ihre Gedanken und auch den wunderschönen Text von Matthias-Claudius!
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr vielen Dank für Ihre Auslegung ich freue mich immer von Ihnen zu lesen danke auch für das Gedicht ja ich bin was ich bin und so hat Gott mich geschaffen er allein hat einen guten Plan für mein und unser aller Leben Ihnen und ihrer Familie Gottes reichen Segen herzliche Grüße Angelika
AntwortenLöschenGuten Morgen... Was für wunderbare Gedanken... Vielen herzlichen Dank...
AntwortenLöschenEinen gesegneten Tag wünsche ich uns allen :-)
Vielen lieben Dank Herr Löhr für Ihren so wertvollen Dienst an uns.
AntwortenLöschenBleiben Sie und alle Mitbeter behütet und bewahrt in Jesus Christus. 🙏🕊🐑🌈🙏