Montag, 21. Juli 2025

Friede heute hl

Losung: „Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der HERR; ich will sie heilen.“ Jesaja 57,19

Lehrtext: „Gott hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alles.“ Apostelgeschichte 10,36

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Friede“ – wie unwirklich klingt dieses Wort in unserer Zeit,

in der Russen und Ukrainer sich gegenseitig mit Drohnen beschießen;
in der es heißt, dass wir in Deutschland wieder kriegstüchtig werden müssen;
in der der Bundeskanzler sagt, dass die israelische Armee mit dem Angriff auf Ziele im Iran „für uns die Drecksarbeit erledigen“ würde;
in der dieselbe Armee seit Monaten Tag für Tag die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen angreift;
in der israelische „Siedler“ palästinensische Bauern im Westjordanland von ihrem Land vertreiben und töten.

Wie klingt da das Wort Friede?

Mir tun nicht nur die vielen Opfer leid, sondern auch die vielen Israelis, die ihre eigene Regierung deswegen verurteilen und nicht wollen, dass sie für deren Taten mitverantwortlich gemacht werden.

Es fällt schwer, nicht pauschal von „den Russen“, „den Israelis“, „den Palästinensern“ zu reden. Aber ich will unterscheiden – zwischen den Verantwortlichen für Terror, Hunger und Kriegsgreuel, und den Unschuldigen, die in all das hineingezogen werden.

So viel zum Thema Krieg und Frieden heute – einem Thema, bei dem die Emotionen schnell hochkochen und man dem, der nicht der eigenen Meinung ist, oft gar nicht mehr zuhört.

In diese unsere Zeit hinein spricht heute Gott durch seinen Propheten: „Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe; ich will sie heilen.“ (Jesaja 57,19)

Sein Wort gilt auch mir. Denn jeder Friede fängt immer zuerst im eigenen Herzen und im eigenen Kopf an. Er ist wie ein Stein, der ins Wasser fällt und Kreise zieht.

Ja, er muss uns heilen von unserer Angst, die wähnt, Waffen könnten schützen, damit endlich wieder Gottvertrauen wachsen kann.

Was kann ich jetzt anderes tun, als mich Gottes Friedenswort zu öffnen, es anzunehmen und mich danach zu richten – jenem Wort, von dem der Evangelist Johannes sagt, dass es in Jesus Mensch geworden ist?

Was er damals sagte und lebte, ist für mich nach wie vor gültig:
auf Gewalt und Waffen verzichten,
versuchen, die Feinde zu lieben,
miteinander reden statt sich gegenseitig zu verteufeln,
selbstkritisch statt selbstgerecht sein,
den Balken aus dem eigenen Auge ziehen (Matthäus 7,3-5).

Das, so glaube ich, sind wir, die wir uns nach Jesus Christen nennen, uns selbst und der Welt schuldig – gerade wenn wir deshalb als naiv belächelt oder beschimpft werden.

Gebet: Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen (Philipper 4,4-9)

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen. Ich lege Losung und / oder Lehrtext aus, weil das Nachdenken über Bibelworte den Glauben reifen lässt. *************************************************** 

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13 Kommentare:

  1. Herzlichen Dank für diese Worte und das Gebet !

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    1. Dem kann ich mich nur anschließen, Elisabeth

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  2. Vielen Dank für die Worte. Ich hoffe, dass wir Christen mehr zum Frieden beitragen können als bisher. In der Welt und untereinander.

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  3. Bitte lieber Vater schenk uns doch Frieden in Deiner so schönen Welt! Geh doch mit mir in diese neue Woche und lenke Du meine Worte und Schritte. Ich bin in einer schwierigen Situation und möchte nicht den Mut verlieren. Allen einen gesegneten und behüteten Tag.

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  4. "in der dieselbe Armee seit Monaten Tag für Tag die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen angreift" - leider lese ich hier wiederholt diese linksgrüne/palästinensische Schlagseite: das ist nicht das Ziel, sondern die vollständige Eleminierung der verbrecherischen Hamas, die sich in der Zivilbevölkerung bewusst verstecken, so wie auch deren Stellungen etc. in Wohnhäusern und unter dem Krankenhaus untergebracht waren! Bitte tiefgehend informieren und nicht nur der bewusst einseitigen (auch ÖRR!) Verbreitung glauben.

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  5. Danke Herr Löhr für Ihre Worte. Krieg ist Terror und der muss beendet werden wo auch immer er stattfindet. Immer werden unschuldige Kinder und Frauen getötet oder leiden schrecklichen Hunger, das kann doch niemand gutheißen. Die Gelder für Waffen sollten lieber in Bildung und Ausbildung verwendet werden und gerechter in Projekte für ein Welt in die alle Menschen in Frieden leben könnten. . Terror kann auch ohne Krieg beendet werden. Ich weiß das das naiv ist. Aber das wäre im Sinne unseres Herrn Jesus Christus. Ihnen und allen Mitchristen wünsche ich, das der Friede des Herrn mit Ihnen ist. 🙏🕊🐑🌈🌈🌈🙏

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    1. "Terror kann auch ohne Krieg beendet werden." Wie wäre denn ein lösungsorientierter Weg? Nur hoffen alleine, könnte zu wenig sein - sieht man seit Jahrzehnten. Seitens Israel gab es vor dem mörderischen Überfall keine Probleme - sie hatten den Gaza-Streifen den Palästinensern überlassen und versorgten diese mit Wasser und Strom.

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    2. was soll der vermeintliche Regenbogen? es ist ja keiner: https://x.com/Markus_Krall/status/1946243380687536275 https://x.com/Markus_Krall/status/1946242865010536866

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  6. Frieden für alle Menschen auf dieser Welt wären wünschenswert. Dafür bete ich und bitte Jesus uns den richtigen Weg zu zeigen. Im Herzen unseres Inneren muss sich etwas bewegen. Den Mensch der mir gegenüber steht mir als ebenbürtig verstehen. Gott liebt mich - aber genauso dich der du mir gegenüber steht. Uns gemeinsam gehört diese Erde. Keiner von uns ist mehr oder weniger wert. Wir könnten so viel Gutes gemeinsam bewirken und die Erde zu einem Paradies für alle Menschen machen. Warum nur sind wir so einfältig. Generation für Generation lernen wir nichts daraus.
    Jesus hilft uns. AMEN

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  7. Lieber Herr Löhr vielen Dank Frieden danach sehnen wir uns und doch ist Streit Krieg Terror Gewalt in unserer Welt alltäglich und in mir mangelt es auch an Frieden wenn mir Unrecht geschieht deshalb Branchenverzeichnis den Frieden den Jesus bringt so nötig ihnen und ihrer Familie Gottes reichen Segen herzliche Grüße Angelika

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  8. Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand, der sich evtl. als Christ oder Christin versteht(warum sollte man sonst diesen Blog lesen) von links/grüner Position reden, wenn 60 000 Menschen, frauen, Männer und Kinder gestorben sind und jetzt zugelassen wird, dass sie verhungern. Alle waren und sind Kinder Gottes. So erzielt man nur neuen unbändigen Hass. Ich danke Ihnen Herr Loehr, dass sie unbeirrbar an der Friedensbotschaft unseres Herrn festhalten. Immer wieder muss man sie hören lassen. Immer wieder um den Frieden beten und für ihn eintreten. Gott helfe uns dabei.

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    1. Unterstellungen sollten bei Christen keinen Platz haben, deshalb empfehle ich, unbedingt Wissenserweiterung (eben nicht nur ÖRR & die üblichen Printmedien bei uns) und einen realistischen Blick! Ist doch keine Frage, dass die dortigen Umstände und das Sterben sehr sehr schlimm sind. Allen bei uns veröffentlichten Bildern darf man allerdings auch nicht trauen; da sind auch frühere Wiederholungen mit dabei. Allerdings wird Israel leider kaum was Anderes übrig bleiben, dass auch Zivilisten darunter leiden, wenn sich darunter Terroristen bewusst verstecken. Hamas mit Iran wiederholen seit Jahrzehnten Israel vernichten zu wollen! Was gibt es denn dann für Alternativen? Zum weiteren Nachdenken: Warum will insbesondere Ägypten und Jordanien mit den Palästinensern nichts zu tun haben; Ägypten schottet sich mit riesigen Grenzbefestigungen undurchlässig ab?

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  9. Lieber Herr Löhr.
    Ich möchte mich für Ihre Auslegungen bedanken. Doch manchmal sehe ich die Dinge ein wenig anders, so wie heute z.B.
    Selbstverständlich ist Krieg immer furchtbar und grausam. Und Krieg sollte in keinem Fall eine Lösung sein. Aber so lange es Menschen gibt wird es immer wieder bewaffnete Auseinandersetzung geben. Aber in allem sollten wir dann ganz besonders auf die korrekte Darstellung der Tatsachen achten. Leider nehmen die öffentl. Nachrichtenagenturen die Wahrheit nicht so genau und vermitteln dadurch ein gänzlich falsches Bild.
    Es ist nicht die israelische Armee, die auf die zivile Bevölkerung schießt, es sind auch keine israelischen Soldaten, die die humanitären Hilfen behindern, und es sind nicht die Israelis, die die Menschen bestrafen und schlagen, wenn sie denn die Hilfe annehmen. Dies geht von der Hamas aus. Sie unterdrücken ihr eigenen Leute. Und wer redet über den Genozid, der an den Drüsen verübt wird, durch die Sunniten und Dschihadisten. Keine Medienberichte? Wir sollten definitiv nicht der Tagesschau, und schon gar nicht den Nachrichten der privaten Sender glauben, die sich zunehmend auf Antisemitismus ausrichten und diesen tatkräftig verbreiten, manchmal ganz offensichtlich, dann aber wieder ganz subtil. Und viele fallen darauf rein.

    Ihnen Viel Segen und Liebe Grüße
    Andreas Günther.

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