A. Losung: Fürwahr, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels, der Heiland.
Jesaja 45,15
B. Lehrtext: Niemand hat Gott je gesehen. Als Einziggeborener, als Gott, der jetzt im Schoss des Vaters ruht, hat Jesus Christus Kunde gebracht.
Johannes 1,18
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,
das Telefon läutet. Ein junger Mann ist am anderen Ende der Leitung und fragt an wegen eines Trau-Termines. Wir reden einige Minuten über organisatorische Fragen, dann sagt er zögernd: "Eigentlich müssten wir uns erst einmal so treffen. Wir müssten miteinander reden. Denn --- das mit dem Glauben --- ich denke schon, dass es da irgendwie eine höhere Macht gibt --- aber so richtig direkt, so persönlich kann ich nicht glauben, dass es Gott gibt --- zumindest tue ich mich unheimlich schwer damit, das zu glauben."
Ich bin froh, dass dieser Mann so ehrlich am Telefon war. Er steht mit seiner Wahrnehmung nicht allein. Schon immer haben Menschen darunter gelitten, dass an Gott 'nur' GEGLAUBT werden kann: "Fürwahr, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels, der Heiland." (Jesaja 45,15)
Johannes bestätigt es in seinem Evangelium auch, aber er fügt die rettende Perspektive sofort an: "Niemand hat Gott jemals gesehen, doch der Sohn, der ganz eins ist mit dem Vater und am Herzen seines Vaters ruht, hat uns gezeigt, wie Gott wirklich ist." (Joh.1,18 nach der Übersetzung 'Willkommen daheim') Halten wir uns an das, was wir von Jesus im Neuen Testament erfahren. Hinhören, helfen, heilen - das ist das Wesen Gottes, wie es in Jesus durchscheint. Daran glauben zu wollen, gleicht einem mutigen Sprung. Aber der lohnt sich. Das werde ich auch meinem anfangs zitierten Anrufer sagen.
In diesem Sinn grüßt Sie / Euch
Ihre / Eure
Elfriede Bezold-Löhr
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