Freitag, 18. September 2020

Räuber im weißen Kragen hl

Losung: Ich bin der HERR, der das Recht liebt und Raub und Unrecht hasst. Jesaja 61,8

Lehrtext: Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel. Denn der Herr straft dies alles. 1.Thessalonicher 4,6

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein etwas unfreundliches Sprichwort sagt: »Wer das Geld hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht.« Ganz so ist es zumindest in unserem Land nicht. Aber in vielen Ländern Südamerikas, Afrikas und in Teilen Asiens verhält es sich so. Dort sind die schlimmsten Räuber die im weißen Kragen. Aber man muss gar nicht mit dem Finger auf diese Länder zeigen. Die Finanzkrise 2008 hat gezeigt, dass solche Räuber auch bei uns ihr Unwesen treiben. Damals wurden viele Sparer und Kleinaktionäre über den Tisch gezogen.

     Das Problem, von dem Losungen Lehrtext reden, bleibt aktuell. Daran ändert auch Gott nichts. Höchstens insofern als Menschen, die glauben, sich für so ein Verhalten vor Gott schämen und darauf verzichten.

     An anderer Stelle heißt es in der Bibel: »Nur wer im Geringsten treu ist, ist auch im Großen treu.« Rechtschaffenes Verhalten zeigt sich also schon in den kleinen Dingen. Und da sind wir alle gefragt. 

Gebet: Herr, du selbst sagst: »Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm den Mantel dazu.« Ob ich dazu bereit wäre, weiß ich nicht. Aber das weiß ich, dass ein solches Verhalten am besten wäre. Gib mir die Kraft, lieber Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun. Amen

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr.

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3 Kommentare:

  1. "Die Finanzkrise 2008 hat gezeigt, dass solche Räuber auch bei uns ihr Unwesen treiben. Damals wurden viele Sparer und Kleinaktionäre über den Tisch gezogen."
    Diese sehr vereinfachte Behauptung kann ich so nicht stehen lassen. Richtig ist, dass Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken wohl verbreitet Lehman-Zertifikate verkauft haben, die dann wertlos wurden. Warum? Weil die US-Regierung und die halbstaatlichen Hypo-Banken jedermann ein Häuschen gönnen wollten und zwar ohne jegliche Prüfung, ob diese Kredite auch bedient werden können. Das war ein sozialistischer Staatseingriff und sowas geht meist nicht gut aus. Als diese Blase der sog. subprime-Hypotheken platzten, brach folglich auch die Refinanzierung (u.a. auch die Lehman-Zertfikate) zusammen. Übrigens: Ich hatte mit genannten Instituten nichts zu tun, kenne aber die Zusammenhänge. Nicht nur damals, waren aber auch viele Kleinanleger an diesen Renditen oft begierig interessiert - hinterher freilich nicht mehr.

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    1. Auch damals haben sich Kleinanleger und Sparer durch ihre eigene Gier nach überhöhten Renditen über den Tisch ziehen lassen. Einige haben sogar Kredite dafür aufgenommen,ohne vorher nachzudenken, dass da was faul sein muss, und versuchen dannn per Gericht noch Recht zu bekommen. Eigene Verantwortung nicht abgeben.
      Elisabeth

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  2. Jedenfalls gab es keine Räuber, wie es gerne publikumswirksam verbreitet wurde. Was auch heute gilt und auch damals missachtet wurde: Mehr Rendite bedeutet auch höheres Risiko - es gibt nichts ohne Risiko. Solche Hinweise werden von Anlegern aber zu oft 'in den Wind geschlagen', wenn es doch grad so gut aussieht. Auch hierbei wäre Bildungsaneignung und Hinterfragen angesagt.

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