Losung: Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht.« Prediger 12,1
Lehrtext: Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen! Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! Johannes 1,45-46
Liebe Leserin, lieber Leser,
es heißt, bei wem sich bis zum 13. Lebensjahr nicht wenigstens in Ansätzen der Glaube entwickelt hat, der habe es später schwer, noch einen Zugang zu finden. Nicht zuletzt deshalb habe ich in meiner aktiven Zeit als Pfarrer großen Wert auf Kindergottesdienste gelegt.
Mit entsprechenden Konzepten und Aufwand kann man auch heute noch regelmäßig viele Kinder gewinnen. 50 statt 5 – ein solches Ziel ist auch unter ungünstigen Bedingungen erreichbar. Es ist eine Frage der Prioritäten in der Gemeindearbeit, des Engagements und der Bereitschaft, neue, unkonventionelle Wege zu gehen.
Gärtnerinnen des Glaubens
Doch damit der Glaube in einem Kind wachsen kann, sind "Gärtnerinnen und Gärtner" nötig, die ihn hegen und pflegen, Menschen, die selbst glauben und Gottvertrauen ausstrahlen. Die den Glauben nicht als Instrument für Moralerziehung missbrauchen, sondern dem Kind Gottes bedingungslose Liebe nahebringen und die Liebe zu ihm wecken. Die mit dem Glauben auch das Urvertrauen eines Kindes stärken, das dann einen Menschen sein ganzes weiteres Leben tragen kann.
Dann ist der Mensch auch vorbereitet auf die Zeiten und Jahre, "von denen er sagen wird, sie gefallen mir nicht" (Losung). Dann kann er auch die Herausforderungen in seinem späteren Leben und auch im Alter annehmen und sie mit dem Glauben, also mit Gottes Hilfe bestehen.
Offenbar kannst du auch ohne Glauben alt werden und alles in allem mit deinem Leben zufrieden sein. Aber ich möchte das nicht. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich in meinem Leben immer wieder Menschen hatte, die meinen Glauben gestärkt haben. Oft war ihnen das nichteinmal bewusst. Aber für mich waren sie – im Nachhinein betrachtet – ein Gottesgeschenk.
"Was kann aus Nazareth Gutes kommen? Was hat Jesus schon für einen Wert?"– so fragte damals Nathanael (Lehrtext) und so fragen auch heute noch viele und geben sich gleich selbst die Antwort: 'Jesus hat für mich keinen Wert'.
Was kann man darauf sagen? Mit Argumenten ist da wenig auszurichten. Diskussionen führen bei solchen Themen nicht weit. Die wohl beste Antwort hat Philippus gegeben: "Komm und sieh!"
Doch damit der Glaube in einem Kind wachsen kann, sind "Gärtnerinnen und Gärtner" nötig, die ihn hegen und pflegen, Menschen, die selbst glauben und Gottvertrauen ausstrahlen. Die den Glauben nicht als Instrument für Moralerziehung missbrauchen, sondern dem Kind Gottes bedingungslose Liebe nahebringen und die Liebe zu ihm wecken. Die mit dem Glauben auch das Urvertrauen eines Kindes stärken, das dann einen Menschen sein ganzes weiteres Leben tragen kann.
Dann ist der Mensch auch vorbereitet auf die Zeiten und Jahre, "von denen er sagen wird, sie gefallen mir nicht" (Losung). Dann kann er auch die Herausforderungen in seinem späteren Leben und auch im Alter annehmen und sie mit dem Glauben, also mit Gottes Hilfe bestehen.
Offenbar kannst du auch ohne Glauben alt werden und alles in allem mit deinem Leben zufrieden sein. Aber ich möchte das nicht. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich in meinem Leben immer wieder Menschen hatte, die meinen Glauben gestärkt haben. Oft war ihnen das nichteinmal bewusst. Aber für mich waren sie – im Nachhinein betrachtet – ein Gottesgeschenk.
"Was kann aus Nazareth Gutes kommen? Was hat Jesus schon für einen Wert?"– so fragte damals Nathanael (Lehrtext) und so fragen auch heute noch viele und geben sich gleich selbst die Antwort: 'Jesus hat für mich keinen Wert'.
Was kann man darauf sagen? Mit Argumenten ist da wenig auszurichten. Diskussionen führen bei solchen Themen nicht weit. Die wohl beste Antwort hat Philippus gegeben: "Komm und sieh!"
Komm und sieh!
Er sagt mit anderen Worten: Komm und mach deine eigenen Erfahrungen. Lass dich einfach mal auf Jesus ein und öffne dich seinen Worten und was von ihm erzählt wird. Glaube einfach mal so als ob du glauben würdest. Vertraue ihm so, als ob du vertrauen würdest. Gib ihm deine Sorgen und Ängste, als ob er für dich sorgen würde. Lebe mal so, als ob er mit dir sein und du mit ihm leben würdest:
Er sagt mit anderen Worten: Komm und mach deine eigenen Erfahrungen. Lass dich einfach mal auf Jesus ein und öffne dich seinen Worten und was von ihm erzählt wird. Glaube einfach mal so als ob du glauben würdest. Vertraue ihm so, als ob du vertrauen würdest. Gib ihm deine Sorgen und Ängste, als ob er für dich sorgen würde. Lebe mal so, als ob er mit dir sein und du mit ihm leben würdest:
Also schaue auf deine Mitmenschen und diese Welt mit seinen liebevollen Augen und verhalte dich entsprechend. Sei mal, wenn das möglich ist, empfindsamer, freundlicher, verletzlicher, barmherziger, versöhnlicher, gütiger, demütiger, sanftmütiger, friedvoller, gelassener, gutmütiger und gutgläubiger. Sei auch ein unerschrockener Anwalt der leidenden Geschöpfe Gottes, ob Mensch oder Tier, und mache dich zu einem Bollwerk gegen die Herzlosen und Hassenden. Gehe mal eine zeitlang in Jesu Schuhen auf seinen Wegen.
Und dann frage dich: 'Bin ich in meinem Innersten berührt worden? Tut mir ein solcher Glaube und ein solches Leben gut?' Wenn ja, bleibe dabei. Wenn nein, dann hast du wenigstens mal versucht, dich mit eigenen Erfahrungen dem Glauben anzunähern statt das nachzusagen, was andere sagen, statt nur so zu denken und zu leben, wie andere denken und leben und wie es in unserer Gesellschaft zur Zeit angesagt ist.
"Komm und sieh! ", sagte Philippus. Für mich heißt das: Komm auf deinen Füßen, sieh mit deinen Augen und glaube mit deinem Herzen.
Gebet: Herr, ich komme zu dir, weil du zu mir gekommen bist. Ich öffne mich für dich, weil du mir deine Welt geöffnet hast. Dir schenke ich meinen Glauben, dass du für ihn sorgst. Amen
Eine gesegnete Woche!
Hans Löhr
Und dann frage dich: 'Bin ich in meinem Innersten berührt worden? Tut mir ein solcher Glaube und ein solches Leben gut?' Wenn ja, bleibe dabei. Wenn nein, dann hast du wenigstens mal versucht, dich mit eigenen Erfahrungen dem Glauben anzunähern statt das nachzusagen, was andere sagen, statt nur so zu denken und zu leben, wie andere denken und leben und wie es in unserer Gesellschaft zur Zeit angesagt ist.
"Komm und sieh! ", sagte Philippus. Für mich heißt das: Komm auf deinen Füßen, sieh mit deinen Augen und glaube mit deinem Herzen.
Gebet: Herr, ich komme zu dir, weil du zu mir gekommen bist. Ich öffne mich für dich, weil du mir deine Welt geöffnet hast. Dir schenke ich meinen Glauben, dass du für ihn sorgst. Amen
Eine gesegnete Woche!
Hans Löhr
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