Donnerstag, 1. Juni 2017

Herr, nimm weg! hl

LosungDavid sprach zum HERRN: Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Und nun, HERR, nimm weg die Schuld deines Knechts. 2.Samuel 24,10 

LehrtextJesus spricht: Es ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut. Lukas 15,10 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Sünde, die König David auf sich geladen hatte, ist für uns heute nicht mehr nachvollziehbar. Er hatte das Volk zählen lassen, um zu wissen, wie viele wehrfähige Männer darin leben. Als er es wusste, sagte er den Satz aus der heutigen Losung. Und er sagte nicht „bitte“, wie es in modernen Übersetzungen heißt, sondern einfach nur »Herr, nimm weg...«. Und der Gott des Alten Testaments war bereit ihm zu vergeben, nachdem er ihn gestraft hatte. Und David stimmte ihn wieder versöhnlich mit einem Tieropfer auf einem neu gebauten Altar.
     1000 Jahre später sagt Jesus zu denen, die gesündigt haben: „Dir sind deine Sünden vergeben“. Er legt ihnen keine Strafe auf. Er lässt sie ihre Schuld nicht büßen. Sie müssen weder ein Opfer bringen noch zehn Vaterunser beten. Sie müssen nur glauben, dass Jesus die Macht hat, ihnen die Schuld zu vergeben und dass ihnen dann auch wirklich vergeben ist. Als Menschen an ihm selbst schuldig werden und ihn ans Kreuz schlagen, sagt er: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.«
     Das Einzige, was Jesus von dir und von mir verlangt, ist, dass wir uns besinnen, wenn wir uns verrannt haben und zu Gott umkehren. Das ist Glaube, dass ich mich an den wende, der allein mir helfen kann, der allein mir eine neue Chance gibt; dass ich wie David sage: „Herr, nimm weg …“ und fest darauf vertraue, dass er es auch tut, ohne Angst vor einer Strafe haben zu müssen.

Gebet: Herr, wenn mir auch Menschen meine Fehler und mein Versagen nachtragen, du nimmst sie weg. Du entlastest mich und gibst mir eine neue Chance. Mit dir kann ich wieder neu beginnen. Amen

Herzliche Grüße 

Hans Löhr

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