Samstag, 12. Juni 2010

"Ausländer und Einheimische" hl

Liebe Leserin, lieber Leser,

Losung: Der Fremdling soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer. 3.Mose 19,34
Schon seit biblischen Zeiten haben Einheimische damit Probleme, Fremde oder Ausländer zu integrieren. Das ist bis heute so geblieben. In Deutschland tun wir uns vor allem mit Muslimen und Menschen dunkler Hautfarbe schwer. Viele sind inzwischen hier geboren und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Trotzdem fühlen sie sich in unserem Land fremd.
In einem TV-Werbespot des Deutschen Fußballbundes sieht man eine Grillparty mit Menschen unterschiedlicher Nationalität: Türken, Polen, Spanier, Bosnier, Tunesier, Brasilianer, Nigerianer, Ghanaer. Dann fragt ein Sprecher: "Was haben alle diese Menschen gemeinsam? Ihre Kinder spielen in der deutschen Nationalmannschaft". Die Kinder von Fremden sind Einheimische geworden. Ob sie sich aber auch so fühlen? Das hängt davon ab, was sie in Deutschland erleben. Wir sollten diejenigen, die uns fremd erscheinen, so behandeln, wie wir wollen, dass auch unsere Kindern behandelt werden. Nicht nur diejenigen, die für Deutschland Tore schießen.
Lehrtext: Solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann. Galater 6,10
Der Apostel Paulus fordert uns in seinem Brief an die Christen in Galatien (die heutige Türkei) dazu auf, einem jeden ohne Unterschied Gutes zu tun. Das ist es, was uns Christen auszeichnet. Ich bin überzeugt, dass jedes freundliche Wort und jede liebenswürdige Geste auch Fremden gegenüber nicht folgenlos bleiben. Vielleicht ist es ja möglich, dass man zum Beispiel gezielt ein muslimisches Kind zu einem Kindergeburtstag einlädt oder wenigstens seine Mutter mit Kopftuch grüßt.


Liebe Grüße auch von meiner Frau

Ihr/Euer Hans Löhr

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