Mittwoch, 16. Juni 2010

Jedem das Seine hl


Liebe Leserin, lieber Leser,

Losung: "Ich bin's, der Recht schafft und helfen kann". (Jes 63,1. Übersetzung: "Gute Nachricht")
So spricht Gott aus dem Mund seines Propheten Jesaja. Gott erklärt sich zum Schirmherrn des Rechts unter den Menschen, des Menschenrechts. Sein Recht meint: Er behandelt nicht alle gleich, sondern gibt jedem das Seine. Er schaut nicht zu, sondern greift ein und hilft. Freilich, "Gottes Mühlen" malen manchmal langsam. Aber sie mahlen! Diejenigen, die anderen Unrecht antun, triumphieren nicht auf ewig. Eines Tages werden die Konzentrationslager befreit, wird die Stasi-Zentrale gestürmt, werden die Rassisten abgewählt, die Kinderschänder entlarvt und zur Rechenschaft gezogen. Eines Tages kommt alles ans Licht. Aber inzwischen muss ich mich fragen, ob ich selbst immer gerecht bin? Oder bin ich vielleicht auch selbstgerecht? Fehler bei anderen zu entdecken, ist nicht schwer. Aber die eigenen!

Lehrtext: "Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein." (Apostelgeschichte 26,22) -
Allein schon die Tatsache, dass wir noch am Leben sind, ist Zeugnis davon, dass Gott helfen kann und hilft. Wer sonst außer ihm lässt mein Herz schlagen, Tag um Tag, Stunde um Stunde ... ? "Mutter Natur" vielleicht? oder "Vater Zufall"? Wer an Gottes Hilfe zu zweifeln beginnt, soll die Hand aufs Herz legen. Da schlägt etwas in deiner Brust, das du nicht in Gang gesetzt hast. Und es schlägt noch immer, trotz aller Krankheiten und Gefahren, denen du schon ausgesetzt warst.

Herzlich grüßt

Hans Löhr
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Hier der Link zu den Lichtblick-Predigten

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