liebe Leserinnen und Leser,
"Die spektakulärsten Körper des Jahres. Diese Stars sorgten mit ihrem Body für Aufsehen ..." - das sind die ersten Sätze, die mir heute früh von meinem Bildschirm 'ins Gesicht springen', als ich meine mails lesen will. Body, body, body - das ist so erdrückend wichtig geworden in unserer Zeit: Wie sehe ich aus? Wie verkaufe ich mich? Sind meine Zähne weiß genug für das Lächeln, das meinen künftigen Chef für mich einnehmen soll?
Und dann die Losung für den heutigen Tag - ein Satz, der klingt, als käme er aus einer völlig anderen Welt: "Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort." (Psalm 119,81) Stimmt er als Aussage für mich? Im ersten Augenblick nicht. So vieles drückt sich laut in den Vordergrund, dass ich erst Platz machen und nachdenken muss. Dann steigt in mir die Erkenntis auf: Wenn es so ist, wenn ich mich ausrichten lasse von Gott, wieder 'gottessehnsüchtig' werden will, dann bekommt der Blick auf mich wieder die angemessene Bedeutung. Dann ist er nicht das alles bestimmendes Thema, sondern eine Facette meines Lebens. Das tut mir gut und entlastet mich. Der Lehrtext für heute sagt es noch einmal mit anderen Wörten: "Christus spricht: Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren." (Johannes 15,7) Um den spektakulärsten Körper des Jahres, da bin ich mir ziemlich sicher, geht es da
nicht mehr ...
Menschen, die an Gott glauben wollen, haben für ihr Leben neue Schwerpunkte gesetzt. Solche, die gut tun und befreiend sind.
In diesem Sinn: Sonnige Grüße aus dem Pfarrhaus und einen guten Tag für Sie / für Dich!
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr
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