Freitag, 25. November 2011

Gott fürchten? hl


Losung: Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten! 5.Mose 5,29

Lehrtext: Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt. 1.Thessalonicher 4,7-8

Liebe Leserin, lieber Leser,

nein, Gott ist nicht der "Schwarze Mann" vor dem wir uns zu fürchten hätten, kein furchterregender Außerirdischer, kein furchtbarer Richter oder sonst wie zum Fürchten. Gott ist der König des Universums, der über allem thront, alles regiert und alles in der Hand hat, auch Sie, auch dich. Diesem König der Könige erweisen wir Respekt. Ihn allein ehren wir. Ihm gehorchen wir vor allen anderen. Ihn allein beten wir an. Vor ihm allein gehen wir voll Ehrfurcht auf die Knie. Ihm allein vertrauen wir ganz und gar rückhaltlos und ohne jede Reserve. Ihm allein danken wir für unser Leben und alles was wir sind und haben. Das alles zusammen heißt „Gott fürchten“.
Wenn wir ein solches Herz hätten, das ihn auf diese Weise fürchtet, müssten wir uns vor nichts und niemandem mehr in der Welt und in der Zeit fürchten, nicht einmal vor dem Tod.
„Gott fürchten“ heißt aber auch, dass wir ihn ganz und gar ernst nehmen und uns bemühen, seinen Willen zu tun, den Jesus so zusammengefasst hat: »Du sollst Gott und deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. Vielleicht klingt es paradox, aber Gott in diesem genannten Sinn zu fürchten heißt, ihn zu lieben. Wir brauchen uns nicht aus Angst vor ihm zu verstecken wie Adam und Eva im Paradies. Wir brauchen ihm nicht davonzulaufen, wie der Prophet Jona. Wir brauchen ihn nicht zu verleugnen wie Petrus und nicht zu verraten wie Judas. Wir sollen und können ihn schlicht und einfach „lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und mit aller unserer Kraft“ (Jesus). Dann geschieht nahezu von selbst, dass wir uns um eine Lebensführung bemühen, die ihm Ehre macht (= Heiligung). Denn ein Liebender verhält sich aus freien Stücken und gern so, wie es dem, den er liebt, gefällt.
Aller Respekt, alle Ehrfurcht, alles Vertrauen und alle Liebe unserem Gott! Ihn loben und preisen wir an diesem Tag, indem wir darauf achten, was wir denken und fühlen, was wir sagen und wie wir uns verhalten.

Gebet: Herr Jesus Christus, in dir ehren wir den Vater und in den Menschen, die unsere Hilfe brauchen und denen wir sie geben. Danke, dass du uns gezeigt und gesagt hast, wem wir gehören. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen