Losung: Der HERR wird Zion wieder trösten. Sacharja 1,17
Lehrtext: Was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Römer 15,4
Liebe Leserin, lieber Leser,
kann ein Buch trösten? Ja. Die Bibel ist so ein Buch. Mehr noch, sie ist das Trostbuch schlechthin. Aber sie tröstet nur, wenn mir irgendwann einmal klar geworden ist: Was in der Bibel steht, ist für mich aufgeschrieben. Denn was Gott damals für Menschen der Bibel getan hat, das kann er auch für dich und für mich heute tun.
Vielleicht brauchen Sie / brauchst du, der du diese Zeilen liest, zur Zeit viel Trost. Vielleicht hast du einen Menschen verloren, der dir sehr nahe gestanden hat. Vielleicht hast du eine schlechte Nachricht vom Arzt bekommen. Vielleicht läuft es in der Ehe oder in der Familie oder beruflich nicht gut. Es gibt so viele Möglichkeiten, dass Unglück über uns herein bricht.
Ich weiß nicht, woher andere die Hoffnung nehmen, dass es schon wieder besser werden wird. Aber ich weiß von gläubigen Menschen, die mir ein Vorbild sind, dass sie ihre Hoffnung auf Gott gesetzt haben und geduldig gewartet haben, bis er ihr Schicksal wieder zum Guten gewendet hat.
Ja, Gott hat Zion, die Stadt Jerusalem und ihre Bewohner nach vielen Jahren der Unterdrückung und Zerstörung wieder getröstet. Und was er für die Menschen von Jerusalem getan hat und für viele andere damals bis heute, das kann und wird er auch für dich tun. Wenn es auch in deinem Leben zur Zeit finster sein mag, es wird so nicht bleiben. Am nächsten Sonntag zünden wir die erste Kerze am Adventskranz an. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung, dass das Licht wieder zunimmt und die Finsternis weichen muss. Dann dauert es nicht mehr lang, bis viele Kerzen am Christbaum brennen und wir wieder die Geburt Jesu feiern. Er ist das tröstende Licht aus der Krippe für dich und für mich.
Gebet: Großer Gott, ich bin so ungeduldig und möchte, dass sich die negativen Dinge schnell ändern. Und wenn das nicht geschieht, bin ich schnell enttäuscht. Darum bitte ich dich um Geduld, dass ich auch in schwierigen Zeiten am Glauben festhalten kann. Du hast mich bisher schon immer wieder getröstet. Du wirst das auch in Zukunft tun. Amen
Hans Löhr
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