Losung: In der Finsternis erstrahlt den Aufrichtigen ein Licht, gnädig,
barmherzig und gerecht. (Psalm 112, 4)
Lehrtext: Der Engel des Herrn tat in der
Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte die Apostel heraus. ( Apg. 5,
19)
Liebe Leserin,
lieber Leser,
ein Gefängnis
muss meiner Meinung nach nicht unbedingt Gitterstäbe haben. Angst kann genauso
ein Gefängnis sein oder Einsamkeit oder eine Krankheit. Und obwohl ich noch nie
länger hinter Schloss und Riegel war ( - zum Glück nur einmal als Besucherin in
der JVA Ansbach, das hat mir gereicht - ), habe ich mich schon eingesperrt und
hilflos gefühlt, weil eine Situation mir unabänderlich vorgekommen ist.
Wie gehen die
Gefängnistüren wieder auf? Ein gutes Gespräch kann ein Türöffner sein. Oder die
Gebete anderer Leute für mich, um die ich sie für einen bestimmten Zeitraum
bitte. Oder die intensive Beschäftigung mit einer Sache, die mich schon lange
interessiert und für die ich mir bis dahin nie die Zeit genommen habe. Manchmal
ist es möglicherweise auch schon mein ehrlicher und schonungsloser Blick auf
meinen Ist-Zustand, der eine Tür aufspringen lässt, weil ich im nächsten
Schritt nach neuen Perspektiven suche.
Gott ist der, der
von sich selber sagt: 'Ich bin da für dich.' Also lässt er uns auch nicht im
Finstern sitzen und in der Zelle unserer gegenwärtigen Not. Er verspricht es,
dass er an unserer Seite ist, also vertrauen wir ihm.
Gebet: Vater, mancher unter uns sehnt
sich jetzt gerade sehr nach deinem Licht. Löse ein, was du uns zusagst - dass
du unser Gott und Herr bist, der für uns da ist. Lass
es wieder hell werden im Leben.
Wo wir selber zu
Türöffnern für andere werden können, mach uns aufmerksam für unsere Aufgabe.
Amen.
Einen behüteten
Montag wünscht dir und Ihnen
deine / Ihre
Elfriede Bezold-Löhr
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