Mittwoch, 2. Mai 2018

Brandgefährliches Bibelverständnis hl

LosungSei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch. Haggai 2,4 

LehrtextSo ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. 1.Korinther 3,7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

das heutige Losungswort kommt harmlos daher. Doch der Zusammenhang, in dem es steht, und seine Auswirkungen in die Gegenwart führen uns mitten hinein in die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Staat Israel und den Muslimen in Palästina, Syrien und dem Iran; mitten hinein in die Frage, wie ein Krieg vermieden werden kann, in den auch wir hineingezogen würden.
     Im kleinen Buch des Propheten Haggai, aus dem die heutige Losung stammt, geht es darum, dass um das Jahr 520 vor Christus der Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut werden soll, der von den Babyloniern im Jahr 586 vor Christus zerstört wurde. Zwar konnte dieser Tempel 515 vor Christus fertiggestellt werden, doch die vom Propheten Haggai damit verbundenen Verheißungen von der künftigen Größe Israels haben sich nicht erfüllt. Auch dieser zweite Tempel wurde im Jahre 70 nach Christus von den Römern wieder zerstört. Nur die Westmauer des Tempelbergs blieb erhalten und ist heute für gläubige Juden ihr wichtigster sakraler Gebetsort. 
     Nun befindet sich seit dem 7. Jahrhundert nach Christus oben auf dem Tempelberg das dritttwichtigste Heiligtum der Muslime, die Al Aqsa-Moschee und der Felsendom, von dessen Stelle Mohammed in den Himmel aufgefahren sein soll. Religiöse und daraus folgende politische und militärische Konflikte sind also programmiert.
     Radikale Juden arbeiten in einem sogenannten "Tempelinstitut" daran, einen dritten jüdischen Tempel auf dem Tempelberg zu bauen, also auf den Trümmern der zuvor zerstörten Al-Aqsa-Moschee und des Felsendoms. Sie wollen »dass sich die biblischen Prophezeiungen« (unter anderem von Haggai) doch noch »erfüllen, die versprechen, dass der heilige Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut wird.« Dazu heißt es auf einer theologischen Internetseite:
     Im jüdischen Altstadtviertel von Jerusalem gibt es in der Misgav Ladach Straße ein Zentrum, das sich intensiv auf einen neuen Tempel vorbereitet: Das "Tempelinstitut". Darin werden Tempelgeräte, wie sie im Alten Testament für den Dienst im Heiligtum vorgeschrieben sind, hergestellt und ausgestellt. Bereits verschiedene Utensilien wurden für einen zukünftigen Gebrauch nachgebildet. Alles orientiert sich dabei genau an den biblischen Vorgaben. Somit werden auch die Gegenstände in den verlangten Materialien hergestellt: Gold, Silber und Kupfer. Drei wichtige Tempelmobliarstücke sind schon fertig gestellt: Die Menorah aus 24-karätigem Gold, der goldene Räucheraltar und der goldene Schaubrottisch. Die Menorah wiegt ca. 45 kg. Sie ist für jedermann sichtbar in einer gläsernen Vitrine auf dem Platz in der Nähe des Instituts ausgestellt.
     Bisher sind diese radikalen Juden eine Minderheit, deren Einfluss jedoch wachsen soll. Würde ihre Position zur offiziellen Politik des Staates Israels werden, hätten wir den dritten Weltkrieg. Denn die 1,8 Milliarden Muslime werden nicht zulassen, dass ihre Heiligtümer auf dem Jerusalemer Tempelberg gesprengt werden. Das Symbol für diese mögliche Weltkatastrophe ist jene Menorah in der Glasvitrine, der sogenannte "Siebenarmige Leuchter".
     Nein, ich bin nicht getrost, wenn solche Leute wie die vom Tempelinstitut unser Losungswort aus dem Propheten Haggai in die Gegenwart übertragen und so an unser aller Untergang arbeiten. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies Gottes Wille sei. Und nein, wir Christen brauchen keinen dritten Tempel. Jesus Christus ist unser Tempel. In ihm "leben, weben und sind wir". In ihm beten wir den Vater an. In ihm ist Gott selbst unter uns gegenwärtig. 
     Einen gewissen Trost verschafft mir der heutige Lehrtext, in dem es heißt, dass unsere menschlichen Bemühungen nichts bedeuten, wenn Gott nicht »das Gedeihen gibt«. Menschen mögen planen, aber letztlich lenkt Gott unseren Schritt. Menschen mögen arbeiten, aber letztlich ist es Gottes Sache, ihrer Arbeit zum Erfolg zu verhelfen. Er hat die Planungen und das Vernichtungswerk der Nazis zunichte gemacht. Er wird auch all denen in den Arm fallen, die seine Schöpfung und seine Geschöpfe aufs "Spiel" setzen.   

Gebet: Herr, mir macht der religiöse Wahnsinn jüdischer, muslimischer und christlicher Fanatiker Angst. Sie alle berufen sich auf dich und sind doch nichts anderes als Sklaven einer bösen Macht. Ich vertraue auf dich, dass du ihnen wehrst und die Bitte erfüllst, die ich schon so oft gebetet habe: Erlöse uns von dem Bösen! Herr, tue das auch um meiner Kinder und Enkel willen und all der Menschen, die du geschaffen hast. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

1 Kommentar:

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