Montag, 14. Mai 2018

Kreuz und Feindesliebe hl

Losung: Die Erde ist voll der Güte des HERRN. Psalm 33,5 

Lehrtext
Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 
Matthäus 5,44-45 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ja, die Erde ist voll der Güte des Herrn, aber nicht voll der Güte des Menschen. Und genau darum geht es, dass auch wir Menschen zueinander gütiger werden, um miteinander auszukommen im Kleinen, in der Partnerschaft, Ehe, Familie, Nachbarschaft, am Arbeitsplatz genauso wie im Großen, in der Gesellschaft, im Staat, in der Europäischen Union in den Vereinten Nationen.
     Zur Güte im Kleinen können du und ich etwas beitragen. Und zur Güte im Großen? Auf den  ersten Blick scheinen wir ohnmächtig zu sein im Hinblick darauf, was sich auf der Weltbühne abspielt. Aber was die Regierenden denken und tun, wird beeinflusst von dem was wir, die Menschen und Wähler in diesem Land, denken und tun. 
     Wenn die Mehrheit eine Hau-Drauf-Mentalität hat, neigen auch die Medien und die politisch Verantwortlichen in diese Richtung. Wenn wir uns bestimmen lassen von dem Gedanken „Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil“, dann lassen sich auch die Regierenden davon bestimmen. Wenn wir die Welt einteilen in Gute und Böse und uns selbst ganz selbstverständlich zu den Guten rechnen, dann tun das auch die Politiker. Dann ist der Westen gut und die Russen sind böse.
     Aber das Umgekehrte gilt genauso: Wenn wir auf Ausgleich und Frieden bedacht sind, auf Verständigung und Versöhnung, auf Zusammenarbeit und Partnerschaft, dann bleibt auch den Regierenden nichts anderes übrig, als in diese Richtung zu denken und zu arbeiten, wenn sie wiedergewählt werden wollen. Und das geht nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ oder nach dem anderen „Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt“. Liebe Leserin, lieber Leser, gehen wir diesen Schritt, gehen wir ihn im Kleinen, setzen wir da einen Fuß vor den anderen, damit sich auch im Großen etwas bewegt.
     Die Weltlage ist wieder besorgniserregend. Wir meinen vielleicht, wir würden so schnell keinen Krieg mehr erleben, weil wir seit 73 Jahren Frieden haben. Aber das ist keine Garantie. Nicht die Statistik bewahrt uns den Frieden, sondern was jeder einzelne von uns dazu tut. Und dazu gehört nicht zuletzt, dass wir immer wieder für den Frieden beten und uns selbst darum bemühen, friedfertig zu sein. Ich sehe den politischen Fanatismus in den Vereinigten Staaten, in Israel, im Iran, ja auch in unserem Land mit großer Sorge. Ich sehe, wie sich Aggressionen gegenseitig aufschaukeln, wie Sanktionspolitik, militärische Provokation und Aufrüstung vor allem im Nahen Osten die Oberhand gewinnt. Wie internationale Verträge gebrochen werden, die den Frieden garantieren sollten. Wie auch in unserem Land wieder von mehr und mehr Rüstungsausgaben die Rede ist, weil man sich doch „verteidigen“ müsse. Gegen wen eigentlich? Gegen einen Feind, den man sich durch eigenes, haltloses Gerede und eine verantwortungslose Politik erst schafft?
     Wie wäre es, wenn Politiker statt symbolisch Kreuze in Amtsstuben aufzuhängen, das auch glaubten und täten, was der fordert, der an diesem Kreuz gestorben ist? Wie sieht es denn aus mit Jesu Gebot aus dem heutigen Lehrtext: »Liebet eure Feinde«? Ist das Kreuz nur politisches Heimatssymbol, so was Ähnliches wie ein „religiöses Hirschgeweih“ (Heribert Prantl), das man sich in die Stube hängt, oder ist es nicht gerade die immerwährende Aufforderung zur Feindesliebe? Als Jesus von den Religionsführern und den Regierenden seiner Zeit am Kreuz umgebracht wurde, da hat der Sterbende für sie, seine Feinde, gebeten: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.« Genau dafür steht das Kreuz, dass den Gottlosen, die sich selbst für fromm halten, vergeben wird und wir alle unterschiedslos, ob wir Gerechte sind oder Ungerechte,Christen oder Muslime, Russen oder Deutsche erlöst werden.
     Ja, die Erde ist voll der Güte des Herrn (Losung). Es ist an der Zeit, dass sie auch von unserer, der Menschen Güte voll wird.
     
Gebet: Herr, was hast du für eine grenzenlose Geduld und Güte, dass du trotz allem, wie sich das Menschengeschlecht seit jeher an dir versündigt, deine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und regnen lässt über Gerechte und Ungerechte. Was würde auch aus uns werden, würdest du das nicht tun? Wohnt nicht im Herzen eines jeden von uns Gut und Böse? Ist nicht jeder von uns zugleich gerecht und ungerecht? Gib uns die Kraft, damit auch wir miteinander barmherzig sein können und danach streben, miteinander auszukommen allen Unterschieden zum Trotz. Wehre du allen, die auf Gewalt sinnen und hilf uns zum Frieden auf Erden. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

1 Kommentar:

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