Losung: HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen!
Psalm 141,3
Lehrtext: Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.
Jakobus 1,26
Liebe Leserin, lieber Leser,
fromm tun und gleichzeitig über andere ablästern, das passt nicht zusammen. Natürlich finden sich immer Gründe, über andere herzuziehen, über Verwandte und Nachbarn, über Vorgesetzte und Politiker. Ich möchte davon die berechtigte Kritik unterscheiden, die geäußert werden muss. Fromm tun und gleichzeitig den Mund halten, wo man reden sollte, passt ebenfalls nicht zusammen. Aber das größere Problem scheint doch ein loses Mundwerk zu sein. Zu unseren Aufgaben als Christen gehört, Gutes von und über andere zu sagen. Das ist die wörtliche Übersetzung von "segnen" aus dem Lateinischen.
In der Auslegung zum 8. Gebot »Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten« schreibt Martin Luther: »Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseren Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren.« Na, dann mal los.
Gebet: Gott, vergib mir mein loses Geschwätz und hilf mir meine Zunge zu hüten. Wecke in mir die Bereitschaft, mit meinen Worten andere zu erfreuen und ihnen Gutes zu tun. Amen
Hans Löhr
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