Samstag, 14. Februar 2015

Gemeinsam sind wir stark hl

Losung: Der HERR erweckte den Geist des Volkes, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes. Haggai 1,14

Lehrtext: Wandelt würdig des Evangeliums Christi, damit ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des Evangeliums. Philipper 1,27

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon erstaunlich, wozu eine Gruppe fähig ist, wenn sich nur ihre Mitglieder einig sind. Die meisten Häuser in unseren Dörfern wären nicht gebaut worden, hätten nicht Familien und Nachbarn zusammengeholfen. So viel Geld, dass sich jemand ein Haus schlüsselfertig hinstellen lassen kann, um dann nur noch einziehen zu müssen, haben bei uns die Wenigsten. Und das ist fast überall so und war auch schon immer so. Manches Mal wurden die Untertanen einer Herrschaft mit Gewalt gezwungen, Schlösser, Burgen, aber auch Kathedralen zu bauen. Doch wenn die Leute den Sinn und Zweck eines Bauwerks einsehen, sind sie auch zu großen Opfern an Geld, Arbeitskraft  und Zeit bereit.  So haben nach dem Krieg wenige Kilometer von Sommersdorf entfernt die Bauern von Unterrottmannsdorf gegen den Widerstand der Kirchenleitung ein eigenes Gotteshaus gebaut.
Das gleiche Prinzip gilt auch, wenn es darum geht, die Gemeinde geistlich zu bauen. Manchmal muss dann auch tatsächlich gebaut werden. Oft aber kommt es darauf an, dass sich genügend Ehrenamtliche finden, die bei den Gottesdiensten und Kindergottesdiensten mitarbeiten, die in den Leitungsgremien Verantwortung übernehmen, im Posaunenchor spielen oder bei Sammlungen mithelfen. Jetzt muss zum Beispiel in unserer kleineren Gemeinde Thann die historische Orgel aufwändig restauriert werden. Ich bin zuversichtlich, dass letzten Endes doch genug Spendengeld zusammenkommt und das Vorhaben gelingt.
Wenn die Leute nicht zur Arbeit gezwungen werden, sondern, wie in einer Kirchengemeinde, freiwillig und ohne Bezahlung mitmachen, dann braucht es einen gemeinsamen Geist, den Geist Gottes. Das war so beim Bau des Tempels von Jerusalem zur Zeit des Propheten Haggai  (Losung). Das war bei den ersten Christen in der griechischen Stadt Philippi so (Lehrtext). Das ist heute in unseren beiden Gemeinden so. Deshalb danken meine Frau und ich allen Ehrenamtlich in unserer Pfarrei für ihr großes Engagement und wir danken Gott für seinen Geist, durch den so vieles erst möglich wird. Und wenn Sie / du, egal wo du bist, für unsere Arbeit betest, dann ist auch das ein wertvoller Beitrag für uns.

Gebet: Herr, so viel Segensreiches ist durch dich schon geschehen, auch bei uns. Gib uns weiterhin deinen Geist, dass wir gemeinsam eine Gemeinde bauen, wo der Glaube von vielen ein Zuhause hat. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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