Samstag, 21. März 2020

Haben wir denn keinen Gott mehr? hl

LosungDer Herr spricht: Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke. 3.Mose 26,6

Lehrtext: Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. Philipper 4,7

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Nichts Genaues weiß man nicht“ - das ist kurz zusammengefasst die Situation, in der wir uns zur Zeit alle befinden. Auch die Experten haben keine wirklich gesicherten Erkenntnisse, sondern können nur mutmaßen. Sie empfehlen vorbeugende Maßnahmen. Die Politiker ordnen sie an. Keiner will sich dem Vorwurf aussetzen, irgendetwas versäumt zu haben. Aber es gibt auch andere Stimmen, auch wenn sie in der Minderheit sind. Bei der Berichterstattung zur Coronakrise in den Medien kann man zurecht kritisch nachfragen: Was wird eigentlich berichtet und was nicht? Und warum ist das so?
     Immerhin gibt es seit zwei Tagen auch die positive Nachricht, dass in China keine Neuinfektionen mehr festgestellt werden. Ganz schlimm aber ist die Situation für die Flüchtlinge, die nun keine Chance mehr haben, nach Europa eingelassen zu werden. Die aber auch in ihren Elendslagern so gut wie keine medizinische Versorgung bekommen, wenn sich dort das Virus ausbreiten sollte.

Sein Friede gibt innere Ruhe

     „Nichts Genaues weiß man nicht“. Diese Ungewissheit belastet. Niemand kann sagen, wie es in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten weitergehen wird. Werden die Infektionen in die Höhe schnellen oder nicht? Wie kommen die Menschen bei uns in Bayern mit der Ausgangssperre klar? Gerät die medizinische Versorgung an ihre Grenzen? Oder kann bald Entwarnung gegeben werden und das Leben sich wieder normalisieren?
     In dieses Fragen hinein sagt Gott im heutigen Losungswort: »Ich will Frieden geben in eurem Land; niemand soll in Angst und Schrecken leben müssen.«
     Ich kenne Mütter von kleinen Kindern, die jetzt in Panik sind. Ich kenne Großeltern, die in Panik sind. Dass sie sich sorgen und vorsichtig sind, kann ich verstehen. Das tue ich auch. Aber Panik hilft nicht. Sie macht alles nur noch schlimmer. Haben wir denn keinen Gott mehr, an den wir uns wenden, auf den wir vertrauen können? Haben wir nur noch uns selbst? Nein, ich kann mich nicht in meiner eigenen Hand wärmen. Kann nicht aus mir selbst Frieden und Geborgenheit schöpfen. Aber ich kann mich von Gott damit beschenken lassen. Denn nicht meine, von den Medien und den Meinungen anderer beeinflusste Vernunft gibt mir innere Ruhe, sondern sein Friede, den Jesus bringt.

Gebet: Herr, all mein Fragen und Mutmaßen führt zu nichts. Meine Befürchtungen – wer kann sie zerstreuen? Meine Ungewissheit – wer kann mich davon befreien? Ich lege das alles in deine Hand. Nimm meine Unruhe, damit ich in mir Raum habe für deinen Frieden. Du regierst auch in dieser Zeit. Du bist bei mir im Tal der Bedrohungen. Du wirst mich wieder gut hinausbringen. In deinem Frieden bin ich geborgen am Tag und in der Nacht. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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3 Kommentare:

  1. Danke für die Ermutigung, die Einladung, Christus auch jetzt zugutrauen, dass er Frieden in unsre Welt bringt.
    (in der drittletzten Zeile des Gebetes fehlt das Wort "im").
    Gottes Segen und Stärke für Sie, Herr Löhr, und alle Verzagenden!

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  2. Vielen Dank für Ihren Kommentar und den Hinweis.

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  3. Eine extrem schwere Zeit, in der ich mir wünschen würde, mehr Menschen würden wieder zu Gott finden.

    Danke für das schöne und hilfreiche Gebet.
    Als Frau eines, der zur Corona Risiko Gruppe Angehörigen, macht sich die Angst momentan breit und wird so schnell nicht vorüber gehen.
    Unsere Hoffnung erfahren wir durch Gott und Christus, aber auch dieser Blog, ist mir eine tägliche Stütze.
    Vielen lieben Dank dafür.

    Danke für die lieben Segenswünsche von Euch/Ihnen allen.
    Bleibt gesund

    Liebe Grüße
    Dodi

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