Losung: Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Psalm 121,5-6
Lehrtext: Jesus betet: Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Johannes 17,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
»Bewahre
uns vor dem Bösen« beten wir im Vaterunser. Das ist natürlich auch mein Gebet.
Aber zugleich weiß ich doch auch, dass in dieser vergänglichen Welt und Zeit
das Böse eine wirkliche Macht ist. Manchmal scheint sie weit weg zu sein.
Manchmal hat sie das Nachbarhaus im Griff. Und manchmal auch dich, wenn bei dir
eine Krankheit entdeckt wird, die nicht zu heilen ist. Wenn deine Partnerschaft
zerbricht. Oder sonst irgendein Unglück einen Schatten auf deine Familie wirft.
Jeder
kann froh und dankbar sein, wenn er eine längere Zeit seines Lebens vor dem
Bösen bewahrt ist. Doch irgendwann hat vermutlich jeder damit zu kämpfen. Und
dann heißt mein…
…Gebet: Ach, Herr, was soll ich dir sagen. Du weißt doch was los ist und was mich beschwert. Darum bitte ich dich, bewahre mich auch im Bösen, damit ich darunter nicht zerbreche. Ja, ich will dir danken, dass du mich in meinem Leben so oft vor dem Bösen bewahrt hast. Aber jetzt, da es mich erreicht hat, brauche ich dich und deine Kraft, damit es mich nicht zerstört. Ich will doch trotz allem, was mich bedrückt, an dir festhalten können, dich preisen und mich an dir freuen. Amen
Aber
geht denn das? Kann ich singen, wenn ich leide? Paul Gerhard konnte das und hat
starke Trost- und Loblieder gedichtet so wie dieses:
Du, meine Seele, singe, / wohl auf, und
singe schön, / dem, welchen alle Dinge / zu Dienst und Willen stehen. / Ich will den
Herren droben / hier preisen auf der Erd. / Ich will ihn herzlich loben, / solang ich
leben werd. Amen
Dieses Lied entstand in den Notzeiten nach dem 30-jährigen Krieg. Wer über das Leben von Paul Gerhardt informiert ist, ahnt,
was dieser Mann alles durchgemacht hat. So überlebte von seinen fünf Kindern
nur ein Sohn. Ihn hat das Böse immer wieder aufs Neue bedrängt. Doch er hat mit
seinem Glauben dagegen gehalten. Er hat Loblieder gesungen, auch wenn ihm zum
Weinen zumute war. So hat er sich getröstet und wurde getröstet. So trösten
seine Lieder bis heute. Oder soll ich besser sagen, so tröstet Gott durch ihn
und seine Lieder?
Ja, der Herr möge dich und mich und unsere Lieben vor allem behüten, was uns am Tag und in der Nacht (Losung) bedrängt. Und er möge uns behüten, wenn uns das Böse umstellt, damit wir uns ihm nicht ergeben, sondern uns wehren mit den Waffen des Glaubens: mit Gottvertrauen und Lebensmut.
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Das wünsche ich uns allen, dass der Herr Jesus unseren Glauben stark macht u bei uns ist in den dunklen Stunden. Ja,wir dürfen uns beschützt u getragen wissen, was für eine Freude. Wir müssen nicht alleine kämpfen, was für ein Trost. Ich wünsche allen diese Hoffnung.. Einen gesegneten Tag
AntwortenLöschenDanke!
AntwortenLöschenBewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf unseren Wegen. Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit Deinem Segen.
AntwortenLöschenElisabeth
Aus tiefstem Herzen..... Danke.
AntwortenLöschenR.