Losung: Ein Sohn soll seinen Vater ehren. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?, spricht der HERR. Maleachi 1,6
Lehrtext: Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin. Matthäus 21,28-29
Liebe Leserin, lieber Leser,
warum
nur hat Jesus sich mit den Mächtigen angelegt und sie beleidigt (Vers 31)? Wäre er doch nur
vorsichtiger und diplomatischer gewesen. Er hätte alt werden und im Bett
sterben können als jung am Kreuz. Doch lies die Geschichte selbst, aus der der
heutige Lehrtext kommt:
»Und als Jesus in den Tempel kam und lehrte,
traten die Kirchenführer (Hohenpriester) und einflussreiche Politiker zu ihm,
um herauszufinden, wer hinter ihm steckte. Doch er antwortete ihnen darauf
nicht. Stattdessen fragte er sie:
Was meint ihr? Es hatte ein Mann
zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite
heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber
reute es ihn, und er ging hin.
Und
der Vater ging zum andern Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und
sprach: Ja!, und ging nicht hin.
Wer
von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen: Der erste. Jesus
sprach zu ihnen: Das kann ich euch sagen: Die Betrüger und Huren kommen eher
ins Reich Gottes als ihr.« (Matthäus 21,23.28-31)
Peng! Das hat gesessen. Freunde hatte er
seitdem in der Oberschicht nicht mehr viele. Doch was genau hat er denn gesagt?
Er machte seinen Gegnern klar: „Eure Titel
und Ämter beeindrucken mich nicht. Vor eurer Macht habe ich keine Angst. Ich
durchschaue euch. In meinen Augen seid ihr weniger geachtet als die Huren und
Betrüger.“
Das war es, was bei seinen Gegnern ankam.
Da wussten sie: Dieser Mann ist gefährlich. Jesus muss weg. Bei mir aber kommt
an, dass auch die Huren und Betrüger Zugang zu Gott haben und schließlich auch
Jesu mächtige Feinde. Keiner ist ausgeschlossen, auch diejenigen nicht, die
doch so gern die anderen ausschließen und auf sie herabblicken. Doch viele
stehen sich selbst im Weg, weil sie meinen, Gott nicht zu brauchen. So können
sie ihn nicht erleben. Und noch was kommt bei mir an: Wem Gott wichtig ist, wer
ihn liebt, den reut es, wenn er ihm die kalte Schulter zeigt. Dem muss man
nicht erst lang und breit erklären, was er alles tun und glauben muss und was
er falsch macht. Der weiß schon, was richtig ist und tut es dann auch.
Gebet: Wie wenig, Herr, können wir Menschen uns im Großen wie im Kleinen leiden. Und manchmal kann ich mich auch selbst nicht leiden. Doch du hast uns im wahrsten Sinn des Wortes gelitten. Bis heute lässt du dich nicht abstoßen, sondern begegnest einem jeden mit offenen Armen egal, was er von sich hält oder andere von ihm halten. Du grenzt dich nicht ab und grenzt niemand aus. Wie viel Leid wäre der Welt erspart geblieben, wenn wenigstens wir Christen so lebten. Und wie viel Leid würden wir uns und unseren Kindern ersparen, wenn wir erkennen würden, dass wir alle auf dieser Erde nur noch miteinander eine Zukunft haben. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
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