Losung: Die Frau nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 1.Mose 3,6
Lehrtext: Kann denn ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen? Lukas 6,39
Liebe Leserin, lieber Leser,
Eva
und Adam wurden gerade nicht blind,
sondern sehend, als sie von der Frucht am Baum der Erkenntnis des Guten und des
Bösen gegessen hatten (Losung). Aber in die Grube sind sie trotzdem gefallen (Lehrtext) und wir mit
ihnen, in die Grube des Irrtums, demzufolge ein Mensch richtig leben würde,
wenn er die richtige Erkenntnis hätte.
Deshalb konnte auch Paulus schreiben: »Wollen habe ich wohl, aber das Gute
vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich
nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.« (Römer 7,18+19) Nun, Paulus schiebt das auf die Sünde. Aber das
ist ein eigenes Thema.
Ja, wenn wir nur
das tun würden, was wir als gut erkannt haben, wir würden im Paradies leben.
Aber das schaffe ich ja nicht mal im Hinblick auf mich selbst, geschweige denn
auf meine Mitmenschen. Leider wird der Mensch nie nur das Gute tun. Das konnte
auch keiner von den sogenannten Heiligen. Alles, was ich erreichen kann, ist
Schadensbegrenzung.
Dazu gehört die Einsicht in meine Fehler und Schwächen und die Bereitschaft, Gott und die Menschen um Entschuldigung zu bitten. Dazu gehört, dass ich einen moralischen Kompass habe, an dem ich mich orientieren kann, wenn ich mich vertan und verrannt habe. Das ist für mich die Botschaft und das Verhalten Jesu. Doch er selbst ist für mich mehr als ein Kompass. Er kommt zu mir auf den Wellen meiner Angst und im Sturm meines Versagens, damit ich nicht untergehe, sondern lebe.
Gebet: Herr, du allein bist gut. Darum suche ich das Gute nicht in mir, sondern in dir. Weder die Gesetze des Staates noch die Meinung meiner Mitmenschen, sondern du allein bist für mich der Maßstab, der mir hilft, Gut und Böse zu unterscheiden. Gib mir die Kraft, dass ich Gutes tun kann und vergib mir das Böse. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
Nachtrag: "Das Rechte erkennen und nicht tun: Das ist Mangel an Mut." (Konfuzius)
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