Losung: Ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie fruchtbar sein sollen und sich mehren. Jeremia 23,3
Lehrtext: Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eines von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er's findet? Lukas 15,4
Liebe Leserin, lieber Leser,
zur Zeit sehe ich unseren Dorfschäfer fast jeden Tag mit seiner Herde auf den Altmühlwiesen hinter meinem Haus. Wenn ich dann mit ihm ein paar Sätze gewechselt habe, bittet er mich, stehen zu bleiben, damit er mit seinen Tieren und den beiden Hunden ein paar Meter weiterziehen kann. Sonst würden nämlich die Schafe mir nachlaufen. Nun ja, warum auch nicht, schließlich bin ich von Beruf Pastor, was auf Deutsch nichts anderes als ‚Hirte‘ heißt. Aber was will ich mit so vielen Schafen? Ich wäre schlichtweg überfordert. Und die Schafe mit mir. Man muss sie schon gut kennen, wenn man sie weiden will. Und man muss natürlich auch die richtigen Weideplätzen kennen.
Trotz aller Umsicht kann es schon mal vorkommen, dass ein Tier verloren geht. Ich würde das nicht merken. Aber der Hirte, dem die Herde gehört, der merkt das sehr wohl. Und ihm wäre das auch nicht egal. Ich bin überzeugt, unser Schäfer würde seine Tiere einpferchen und sich sofort auf die Suche machen. Und selbstverständlich würde er sich freuen, wenn er das verlorene Schaf gefunden hat. Daran hat sich seit 2000 Jahren, als Jesus dieses Gleichnis (Lehrtext) erzählt hat, nichts geändert.
Ich vertraue darauf, dass der große Menschenhüter auch mich sucht, wenn ich mich verlaufe, wenn mich Trägheit oder Versagen, Leid oder Zweifel meinem Glauben entfremden. Er wird mich nicht im Stich lassen und dich auch nicht. Und wenn ich dann wieder bei ihm bin, werde ich erkennen, dass er die ganze Zeit bei mir war und mich nicht aus den Augen verloren hat. Denn für ihn gibt es keine Verlorenen und keine Verlierer.
Gebet: Herr, du bist mein Hirte. Darum vermisse ich nichts. Denn du weidest mich auf saftigen Wiesen. Du tust mir gut. Du führst mich auf sicheren Wegen. Und wenn ich einmal davon abkomme, holst du mich zurück. Darum fürchte ich mich nicht. Denn du bist bei mir. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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