Dienstag, 6. Dezember 2011

Menschen wie der Stern von Bethlehem hl

Losung: Es sollen viele Völker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein.
Sacharja 2,15

Lehrtext: Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Matthäus 2,1-2

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie war das eigentlich bei Ihnen / dir?  Wie hast du zum Glauben gefunden? Bei mir waren es zunächst meine Mutter, dann die Kindergärtnerinnen Schwester Babette, Tante Margot und Tante Lissi, die Grundschullehrerinnen, wie das Fräulein Hegel und das Fräulein Pfalzer – so sagte man damals noch –, die mir von Gott und Jesus erzählten und mit uns Kindern beteten. Und eine Näherin im Betrieb meines Vaters. Sie hat extra Überstunden gemacht, damit ich ungestört neben ihr sitzen und sie mir beim Arbeiten Glaubensgeschichten erzählen konnte. Später waren es dann Professoren und ältere Kollegen, die ihren Glauben gegen die Nazis verteidigt hatten und mir zum Vorbild geworden sind. Als Theologen haben mich besonders Martin Luther, Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer durch ihre Schriften beeinflusst.
Und wie war das nun bei dir? Welche Menschen haben an dich die Fackel des Evangeliums wie einen Staffelstab weitergegeben? Und hast du für sie schon einmal gedankt?
In der Bibel waren es Propheten, die das Volk immer wieder auf Gott hingewiesen hatten. Als Jesus geboren wurde, war es ein besonderer Stern, der fremde Männer aus der Ferne zu ihm geführt hatte. Und nachdem der König der Welt in einem Stall geboren war, waren es Hirten, die diese Nachricht weitergegeben hatten.
Wie ist das heute bei dir? Nimmst du dir Zeit, dass die Menschen der Bibel zu dir sprechen können? Hast du einen Gottesdienst, in dem du in einem gesunden, bibelorientierten Glauben gestärkt wirst? Tust du etwas aktiv dafür, dass dein Glaube nicht verkümmert, sondern weiter wachsen kann? Gott möchte, so sagt es die Losung, dass viele sein Volk sein sollen – auch du.

Gebet: Mein Herr und mein Gott, ich danke dir für die vielen Menschen, die mich immer wieder auf dich hingewiesen haben. Die mir ein Vorbild gewesen sind. Die oft mehr mit ihrem Leben von dir erzählt haben als mit ihrem Mund. Sie waren meine Bethlehem-Sterne. Danke für die Gnade, dass du sie meinen Lebensweg hast kreuzen lassen. Gib mir die Geistesgegenwart und Liebe, dass auch ich dazu einen Beitrag für andere leisten kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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