Dienstag, 10. November 2020

bitten und vertrauen hl

Losung: Wende dich zu mir und sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Kraft! Psalm 86,16 

Lehrtext: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Philipper 4,19 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

meine Freunde sind handwerklich ausgesprochen geschickt und obendrein noch hilfsbereit. Das ist ein großes Glück für mich. Wenn ich sie um etwas bitte, helfen sie mir in der Regel. Aber ich bin es ihnen und mir schuldig, dass ich auch mithelfe so gut ich kann. Und dann ist die Elektrik am Motorrad repariert, das Futterhaus für den Winter instandgesetzt, der Ofen angeschlossen usw. Und manchmal muss ich sie gar nicht bitten. Sie sehen selbst, wo etwas gemacht werden muss und sagen mir ihre Hilfe zu.

     Wohl die meisten Menschen wissen, dass man im Gebet Gott um etwas bitten kann. Ob sie das tun, steht auf einem anderen Blatt. Doch wenn ich an ihn glaube und ihn um etwas bitte, dann lege ich normalerweise nicht die Hände in den Schoß und warte, bis etwas geschieht. Dann verhalte ich mich nach der Regel des Benedikt von Nursia: „Bete und arbeite!“ Oder mit meinen Worten: „Bete für deine Arbeit und arbeite für dein Gebet.“ Beides gehört zusammen. Ich vertraue darauf, dass Gott mir hilft. Das sagt er mir in der Bibel zu. Und in diesem Vertrauen tue ich schon mal, was in meinen Kräften steht.

     Von beidem reden die Bibelworte heute. In der Losung bittet der Mensch, dass Gott sich ihm zuwende und ihn stärke. Im Lehrtext wird mir zugesagt, dass er mir durch Jesus Christus alles gibt, was ich brauche. So werde ich motiviert, zu beten und gleichzeitig auf Gottes Hilfe zu vertrauen. So werde ich ermutigt, schon mal selbst anzupacken und dafür etwas zu tun, wofür ich seine Unterstützung brauche.

     Gut, wenn man Freunde hat, die man um Hilfe bitten kann und die von sich aus kommen und helfen, wenn sie sehen, dass Not am Mann ist. Gut, wenn man auf Gott vertrauen kann, dass er weiterhin gibt und tut, was man zum Leben braucht. Gut, wenn man seinen Freunden und Gott zeigen kann, dass man auch selbst bereit ist, etwas für sich und andere zu tun. 

Gebet: Herr, du bist mein Hirte, mir wird nichts mangeln (Psalm 23,1). Was ich brauche, gibst du mir. Und wenn ich dich brauche, bist du für mich da. Du hilfst mir nicht immer so wie ich will, sondern wie du willst. Denn du allein weißt, was wird. Du kennst den Weg und das Ziel. Darum vertraue ich dir, dass du es gut mit mir machen wirst. Ich danke dir für alle bisherige Hilfe und verlasse mich darauf, dass du mir auch künftig beistehen wirst. Amen 

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr 

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