Losung: Wende dich zu mir und sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Kraft! Psalm 86,16
Lehrtext: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Philipper 4,19
Liebe Leserin, lieber Leser,
meine Freunde sind handwerklich ausgesprochen
geschickt und obendrein noch hilfsbereit. Das ist ein großes Glück für mich.
Wenn ich sie um etwas bitte, helfen sie mir in der Regel. Aber ich bin es ihnen
und mir schuldig, dass ich auch mithelfe so gut ich kann. Und dann ist die
Elektrik am Motorrad repariert, das Futterhaus für den Winter instandgesetzt,
der Ofen angeschlossen usw. Und manchmal muss ich sie gar nicht bitten. Sie
sehen selbst, wo etwas gemacht werden muss und sagen mir ihre Hilfe zu.
Wohl die
meisten Menschen wissen, dass man im Gebet Gott um etwas bitten kann. Ob sie
das tun, steht auf einem anderen Blatt. Doch wenn ich an ihn glaube und ihn um
etwas bitte, dann lege ich normalerweise nicht die Hände in den Schoß und
warte, bis etwas geschieht. Dann verhalte ich mich nach der Regel des Benedikt
von Nursia: „Bete und arbeite!“ Oder mit meinen Worten: „Bete für deine Arbeit
und arbeite für dein Gebet.“ Beides gehört zusammen. Ich vertraue darauf, dass
Gott mir hilft. Das sagt er mir in der Bibel zu. Und in diesem Vertrauen tue
ich schon mal, was in meinen Kräften steht.
Von
beidem reden die Bibelworte heute. In der Losung bittet der Mensch, dass Gott sich
ihm zuwende und ihn stärke. Im Lehrtext wird mir zugesagt, dass er mir durch
Jesus Christus alles gibt, was ich brauche. So werde ich motiviert, zu beten
und gleichzeitig auf Gottes Hilfe zu vertrauen. So werde ich ermutigt, schon
mal selbst anzupacken und dafür etwas zu tun, wofür ich seine Unterstützung
brauche.
Gut,
wenn man Freunde hat, die man um Hilfe bitten kann und die von sich aus kommen
und helfen, wenn sie sehen, dass Not am Mann ist. Gut, wenn man auf Gott
vertrauen kann, dass er weiterhin gibt und tut, was man zum Leben braucht. Gut,
wenn man seinen Freunden und Gott zeigen kann, dass man auch selbst bereit ist,
etwas für sich und andere zu tun.
Gebet: Herr, du bist mein Hirte, mir wird nichts mangeln (Psalm 23,1). Was ich brauche, gibst du mir. Und wenn ich dich brauche, bist du für mich da. Du hilfst mir nicht immer so wie ich will, sondern wie du willst. Denn du allein weißt, was wird. Du kennst den Weg und das Ziel. Darum vertraue ich dir, dass du es gut mit mir machen wirst. Ich danke dir für alle bisherige Hilfe und verlasse mich darauf, dass du mir auch künftig beistehen wirst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Ein wunderbares Gebet!
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