Losung: HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief. Psalm 92,6
Lehrtext: Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit
hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch
gesehen hat noch sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1.Timotheus 6,15-16
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht tue ich ja dem einen oder anderen
Atheisten Unrecht, aber ich bin vorsichtig bei einem, der über sich keine höhere Macht kennt. Wem gegenüber ist er dann verantwortlich? Wem nichts heilig ist,
wer sich allein zum Maß aller Dinge macht, wer vor nichts und niemandem Respekt
hat, bei dem bin ich auf der Hut.
Doch vor wem sollte ich Respekt haben? Die
Tatsache, dass einer oder eine durch ein Amt, durch eine Wahl, durch
Beziehungen, durch Geld und Glück auf der Karriereleiter zu Macht und Ansehen
gelangt ist, bedeutet mir nicht viel. Ob einer Bischof ist, Minister, Fernsehstar,
Professor, Wirtschaftsboss oder Bundespräsident – was soll's?
Ich
hatte in meiner Zeit in München Gelegenheit, viele sogenannte bedeutende
Menschen in hohen und höchsten Positionen sowie Stars aus Film und Fernsehen zu interviewen. Manche von ihnen waren menschlich eine Enttäuschung. Andere
waren so normal wie du und ich. Und nur wenige strahlten eine natürliche
Autorität aus, doch nicht aufgrund ihrer Macht oder ihres Ruhms, sondern wegen ihrer
Menschenliebe, Bescheidenheit und Freundlichkeit.
Für mich als evangelischen Christ gilt, was wir in jedem Kirchengottesdienst singen: »Allein (!) Gott in der Höhe sei Ehr« und sonst niemandem. Und warum ehre ich Gott? Weil er aus seiner Höhe in die tiefsten Tiefen menschlicher Existenz gekommen ist. Weil seine Wiege eine Futterkrippe war und nicht in einem Palast stand, sondern in einem Stall. Weil er wegen seiner bedingungslosen Liebe zu allen Menschen hingerichtet wurde und diese Liebe auch am Kreuz nicht verraten hat. Weil er zuerst ein Gott der Armen, der benachteiligten Frauen und der Kinder, der Gescheiterten, der Sünder und der Kranken, der Ausgestoßenen und Fremden ist und dann schon auch der Gott der Mächtigen, der Erfolgreichen und Rechtgläubigen. Bei ihm gilt, was Jesus sagt: Die Ersten werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.
„Ehre sei Gott in der Tiefe!“ Er ist auch noch dem nahe, der so tief gefallen ist, dass es tiefer nicht mehr geht.
Gebet:
Ich
lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt, damit ich lebe.
Ich lobe meinen Gott, der mir die Fesseln löst, damit ich frei bin.
Ehre sei Gott auf der Erde in allen Straßen und Häusern,
die Menschen werden singen bis das Lied zum Himmel steigt:
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Frieden auf Erden!
(Evang. Gesangbuch Nr. 638. Text: Hans-Jürgen
Netz, 1979)
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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