Losung: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2.Mose 20,3
Lehrtext: Simon Petrus sprach: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Johannes 6,68-69
so habe ich es gelernt und du vielleicht auch, dass die Zehn Gebote von Gott wortwörtlich dem Mose diktiert worden sind. Später war ich nicht wenig erstaunt, als ich erfuhr, dass die reformierten Christen, die sich auf den Schweizer Reformator Johannes Calvin berufen, und wir lutherischen Christen jeweils eine unterschiedliche Fassung der Zehn Gebote haben. Luther hat kurzerhand das Verbot, sich von Gott ein Bild zu machen, weggelassen und dafür das zehnte Gebot in zwei aufgeteilt. Sind also die Zehn Gebote gar nicht von Gott?
Zunächst einmal sind
sie von Menschen, vermutlich Priestern, verfasst worden, die die wichtigsten
Regeln des Glaubens und des Zusammenlebens gesammelt und aufgeschrieben haben. Um ihnen
Gewicht zu geben, hat man sie neben 600 anderen Geboten und Verboten in die
Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten gekleidet und Gott in den
Mund gelegt.
Jene Priester wussten darum, wie wichtig eine klare Orientierung für ihr Volk ist. Denn ohne Gebote und Verbote, ohne Gesetze und Regeln kann eine größere Gemeinschaft bis heute nicht existieren. Sie sind sozusagen Überlebensregeln. Die frommen Männer wollten damit die Menschen keineswegs täuschen. Sie waren durchaus der Überzeugung, dass die zu ihrer Zeit bekannten Gebote göttlichen Ursprungs sind. Und dazu gehörte vor allem das erste Gebot, aus dem die heutige Losung kommt: »Ich bin der Herr dein Gott; du sollst keine anderen Götter haben neben mir!«
Glauben und Leben der Israeliten sollten auf den
einzigen Gott konzentriert sein, den Schöpfer von Himmel und Erde und allem was
lebt, auf den Befreier und Retter, der sie aus Sklaverei in Ägypten geführt hat. Dieser sogenannte
Monotheismus, also der Glaube an einen einzigen Gott, ist neben Jesus das
größte Geschenk, das die Juden der Menschheit gemacht haben.
Doch wer
oder was ist nun dieser einzige Gott, diese eine große Kraft, aus der alles
hervorgeht, was ist: das unermessliche Universum wie die kleinste lebende
Zelle? Ist er der lokale National- und Volksgott wie im Alten Testament, der
sich am Ende der Zeiten als der eine König über die ganze Welt erweisen würde? Oder ist er der Schöpfer aller Menschen
und Lebewesen? Die alles bestimmende Wirklichkeit? Ohne dessen Willen nichts
geschieht, was geschieht? Der nicht das Gute ist, sondern das Ganze?
Doch was ist er dann seinem Wesen
nach? Eine anonyme, unerklärliche, unfassbare Macht, jenseits von Gut und Böse?
Oder zeigt er sich und sein Wesen in Jesus Christus, seinem Sohn, wie Christen
von Anfang an sagen und bekennen? Ist er der barmherzige Vater aller, der seine
Geschöpfe bedingungslos liebt und somit auch dich und mich?
Meine Antwort auf diese Fragen habe
ich gefunden. Schließlich ist der Lehrtext mein Konfirmationsspruch, den ich
verinnerlicht habe. In ihm, in Jesus kommt meine Sehnsucht nach Gott zum Ziel.
Nun ist es an dir, deine Antwort, deinen Weg zu diesem Ziel zu finden. Er wird
sich von dir finden lassen und hat dich längst gefunden.
Gebet: Herr, dir gehöre ich, dir vertraue ich in Schmerzen und in Freude. Du bist mein ganzes Glück. Ohne dich kann ich, ohne dich will ich nicht sein. Nimm mich auch heute in den Arm und geh meinen Weg mit. Amen
Herzliche Grüße und eine gute, neue Woche,
Ihr / dein Hans Löhr
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Mit Spracherkennung diktiert.
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Guten Morgen ! Danke für Gebet und Auslegung. JA, ich will meinen Weg mit Jesus gehen. IHM vertraue ich all' mein Glück und meinen Schmerz ab. Schönen Tag und alles Liebe und Segen für Sie, Herr Hans Lehrer.
AntwortenLöschenP.S. Löhr wollte ich schreiben,
AntwortenLöschenDanke für diesen gesegneten Start in die neue Woche
AntwortenLöschenElisabeth