Donnerstag, 2. Juni 2022

geschenkt hl

Losung: Der HERR denkt an uns und segnet uns. Psalm 115,12 

Lehrtext: Was hast du, das du nicht empfangen hast? 1.Korinther 4,7

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

was im Losungswort gesagt wird, kannst du auch von dir selbst sagen: „Der Herr denkt an mich und segnet mich.“ So ist es. Gott bleibt in seinen Gedanken mit dir verbunden und zugleich segnet er dich Tag für Tag mit neuer Lebenskraft. Du bekommst davon nichts mit, es sei denn, du denkst wenigstens ab und zu an ihn und segnest ihn, indem du dich deines Glaubens und deines Lebens freust und ihm dankst.

Und dazu hast du allen Grund, weil du ohne ihn nicht wärst. Denn alles, was du bist und hast, ist sein Geschenk (Lehrtext): jeder, der dich liebt und den du liebst; jeder, der dir Gutes getan hat und tut; deine Begabungen und Fähigkeiten; deine Energie und Schaffenskraft; dein Besitz und dein Glaube; ja die ganze Welt, in der du lebst. Und du selbst bist sein Geschenk mit allem, was dich ausmacht.


Ist wirklich alles Gottes Geschenk?


Und wie ist es mit den Dingen, die du als negativ erlebst? Ich bringe es nicht über Herz und Lippen, zu sagen, dass all das sein Geschenk ist, vom Krieg in der Ukraine bis zum Krebs, von den Konflikten mit anderen bis zu deinen Sorgen.

Doch das alles gehört zum Leben in dieser Welt dazu, auch der Tod. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es so ist und dass ich eine andere Welt und ein anderes Leben nicht kenne. Und trotzdem oder gerade deshalb liebe ich beide und bin dankbar.

Was im Losungswort gesagt wird, kannst du auch von dir selbst sagen: „Der Herr denkt an mich und segnet mich.“ Sieh dich um. Alles, was du gerade siehst, ist sein Geschenk. Sieh in den Spiegel: du auch.

Gebet von Matthias Claudius:

Ich danke Gott und freue mich
Wie's Kind zur Weihnachtgabe,
Dass ich bin, bin! Und dass ich dich,
Schön menschlich Antlitz! habe; 

Dass ich die Sonne, Berg und Meer,
Und Laub und Gras kann sehen,
Und abends unterm Sternenheer
Und lieben Monde gehen; 

Gott gebe mir nur jeden Tag,
So viel ich darf zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
Wie sollt' er‘s mir nicht geben! 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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1 Kommentar:

  1. Ich sehe das so:
    Die schönen Dinge und Erlebnisse will ich geniessen.
    Die negativen Dinge will ich als Lerngeschenke annehmen.
    Ute

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