Losung: Dein Volk spricht: »Der HERR handelt nicht recht«, während doch sie nicht recht handeln. - Hesekiel 33,17
Lehrtext: Prüft, was dem Herrn gefällt. - Epheser 5,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
tja, wenn Gott nicht so ist, wie der kleine Fritz ihn
sich vorstellt, wenn er nicht tut, was sich die kleine Friederike wünscht, dann
schmollen beide oder wenden sich enttäuscht von ihm ab.
Beim Studium der Bibel fällt mir immer wieder auf, dass Gott eine Herausforderung für uns ist und keine Bestätigung unserer Vorstellungen, Werte und Religion. Was er will, was ihm gefällt, versteht sich nicht so ohne weiteres von selbst und ist nicht deckungsgleich mit dem, was ich will und was mir gefällt. Darum die Aufforderung im Lehrtext, zu prüfen, was ihm gefällt.
Und wie? Es gibt einen Prüfstein, einen Maßstab und der heißt Jesus Christus. An seiner Liebe zu den Kindern, den Kranken, den Ausgegrenzten, den Fremden, zu den diskriminierten Frauen, zu den Gefangenen und Feinden, an seiner Liebe zu den Schwachen, Gescheiterten, Schuldigen ... mit einem Wort: zu denen, die in den Augen der Gerechten „Sünder“ sind, zeigt sich, wie Gott ist, wie er handelt, was ihm gefällt.
Ein barmherziger Vater für alle
Gott handelt nicht recht? Warum? Weil er die Guten,
die Braven, die Frommen bevorzugen müsste? Liebe Leserin, lieber Leser, aus
seiner Sicht ist der Unterschied zwischen ihnen und jenen sogenannten Sündern
so groß nicht. Wir alle sind seine Geschöpfe, seine Kinder und haben denselben
barmherzigen Vater. Was ihm gefällt, ist, dass auch wir mit anderen und uns
selbst barmherzig sind. Dass wir nicht die Schwachen kritisieren, sondern die
Starken, nicht die Machtlosen, sondern die Mächtigen, nicht die Zweifelnden,
sondern die Selbstgerechten. Nicht immer nur die anderen, sondern auch uns
selbst.
"Der Herr handelt nicht recht"? Vielleicht muss ich erstmal mich selbst und meine Einstellung prüfen, bevor ich das sage. Ja, er erfüllt nicht alle meine Wünsche. Das stimmt. Aber, das glaube ich, er bringt mit mir und mit dir zu deinem guten Ende, was er mit uns begonnen hat.
Gebet: Herr, ich verstehe dich nicht immer. Aber ich will auf dich vertrauen, was auch geschieht. Du hast den Überblick, den ich nicht habe, du weißt, was ich nicht weiß, du tust, was ich nicht kann. Was du willst, ist gut. Darum mach es mit mir, wie du es willst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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