Freitag, 13. August 2010

Der Schlussstein hl


Losung: Wer immer den Tag des geringsten Anfangs (= den kümmerlichen Beginn) verachtet hat, wird doch mit Freuden den Schlussstein sehen. Sacharja 4,10
Lehrtext:
Wir wünschen, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende. Hebräer 6,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

sie fangen klein an, die ABC-Schützen, mit ihren Schultüten am 14. September. Aber irgendwann nach dem Ende ihrer Ausbildung werden einige von ihnen Großes erreicht haben.
600 Jahre ist die mächtige Eiche am Nordhang des Hesselberg alt. Mindestens fünf Leute braucht es, um ihren Stamm zu umfassen. Doch begonnen hat es unscheinbar mit einer kleinen Eichel, der niemand Beachtung geschenkt hatte.
586 vor Christus wurde der israelitische Tempels in Jerusalem durch den babylonischen König Nebukadnezar II zerstört. 70 Jahrte später wurde im wiederaufgebauten Tempel durch Serubbabel der Schlussstein gesetzt. Die Anfänge waren kümmerlich, als in der zerstörten Stadt Jerusalem der Grundstein gelegt wurde. Doch dann war es eines Tages so weit und der Tempel wurde mit einem großen Fest eingeweiht. (siehe Losung). In der Wiederaufbauzeit hatte Sacharja von Gott jenes Wort bekommen, das die heutige Tageslosung ist. Es sollte den Menschen in Jerusalem Mut machen, den Tempelneubau gegen alle Widerstände fortzusetzen und dabei nicht nur auf die Steine zu schauen, die sie schleppen mussten, sondern auf das Bild des fertigen Tempels, das zunächst nur in ihren Köpfen und Herzen existierte.
Und nun zu dir. Vielleicht mag dir dein Leben nicht besonders bedeutsam erscheinen. Vielleicht denkst du, wenn du dich mit den Großen dieser Welt vergleichst: "Was bin ich doch nur für ein kümmerliches Ding!" Doch bedenke, du bist nicht fertig. Gott selbst hat einst den Grundstein zu deinem Leben gelegt. Und er wird es auch sein, der dich einmal vollenden wird. In seinen Augen bist du mehr als in deinen eigenen. Er sieht in dir jetzt schon das vollkommene Wesen, das du einmal bei ihm sein wirst. Bis dahin lass uns gemeinsam an dieser Hoffnung festhalten. (Lehrtext) Allein fehlt uns oft die Kraft dazu. Gemeinsam aber werden wir es schaffen und uns freuen, wenn Gott letzte Hand an uns legt und den "Schlussstein" setzt.

Herzliche Grüße

Ihr/Dein Hans Löhr

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