Losung: Erhöre mich, HERR, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, HERR, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst! 1.Könige 18,37
Lehrtext: Paulus schreibt: Mich wundert, dass ihr euch so bald abwenden lasst von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium, obwohl es doch kein andres gibt. Galater 1,6-7
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer zum Glauben kommt spürt über kurz oder lang, dass er von Gott auf diesen Weg gerufen wurde. Wie das geschah, kann ganz unterschiedlich aussehen. Aber eines ist wohl bei allen Menschen gleich: Der Glaube ist ein Geschenk (Gnade). Das hat mit dem zu tun, was in der Losung steht, nämlich dass Gott das Herz eines Menschen zu sich wendet. Der Glaube ist aber auch eine Entscheidung. Man kann sich auch gegen diesen Ruf entscheiden. Und schließlich verlangt es Disziplin, auf dem Weg des Glaubens zu bleiben.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass mir der Glaube immer wieder neu geschenkt wird, dass ich mich aber auch immer wieder neu für den Glauben entscheiden muss. Und ich mache die Erfahrung, dass mich vor allem das tägliche Gebet beim Aufwachen und vor dem Einschlafen im Glauben hält.
Schade, dass es Mächte und Kräfte gibt, die uns immer wieder von Gott abwenden können. Eine besonders starke Macht ist die eigene Trägheit. Manchmal reden wir uns ein, dass wir so beschäftigt sind, dass wir einfach keine Zeit mehr für Gott haben und viel zu erschöpft sind, als dass wir noch beten könnten.
Aber Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Du nimmst dir Zeit zum Essen, zum Schlafen, am Computer, zum Zeitunglesen und natürlich auch zum Arbeiten. Nimmst du dir auch genug Zeit für die Menschen, mit denen du zusammen bist? Und nimmst du dir auch Zeit für Gott?
Diese Frage habe ich jetzt nicht an dich gerichtet, sondern an mich. Ich hab dich einfach mal bei einem Selbstgespräch zuhören lassen.
Herzliche Grüße
Ihr/Deinen Hans Löhr
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