Liebe Leserin, lieber Leser,
wer ist "der starke Mann" in der Regierung, im Verein, im Betrieb? Manchmal ist es der Chef oder die Chefin, weil er oder sie die meiste Macht hat. Manchmal derjenige, mit dem meisten Einfluss, die "graue Eminenz" im Hintergrund, der Strippenzieher. Wer ist "der starke Mann" in der Kirche? Der Papst bei den Katholiken? Der Landesbischof bei uns Protestanten?
Der Apostel Paulus gibt auf diese Fragen eine klare Antwort. Die Kraft des Herrn Jesus Christus ist in den Schwachen mächtig. Und er fährt fort: "Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit ... denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,10 (Lehrtext)
Schwach bin ich dann, wenn ich mich nach menschlichen Maßstäben ohnmächtig fühle, wenn ich nichts mehr aus eigener Kraft vermag. Dann bin ich ganz und gar von meinem Gott abhängig. Dann kann ich sagen: Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. 2.Mose 15,2 (Losung) Dann bin ich leer, um seine Kraft in mir aufzunehmen.
Als ich das letzte Mal eine Vollnarkose bekam, hab ich mein Leben ganz in Gottes Hand gelegt. Ich wusste, während der Narkose würde ich nichts, aber auch gar nichts vermögen. Dann würde alles davon abhängen, was Gott durch die Ärzte an mir geschehen lässt. Nein, ich habe mich nicht den Ärzten ausgeliefert, sondern Gott. Das hat mich beruhigt. Das hat mir Kraft gegeben, die Operation zuversichtlich hinzunehmen. Manchmal sagen Menschen, die sich durch ein schweres Schicksal gekämpft haben: "Ich hatte vorher nicht gedacht, dass ich so viel Kraft haben würde." Wer glaubt, weiß aus dem Vaterunser, woher sie kommt: "denn dein ist die Kraft ..."
Seien Sie / sei guten Mutes, wenn du dich schwach fühlst. Vielleicht bekommst du gerade dann viel Kraft.
Herzliche Grüße
Ihr / Dein Hans Löhr
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