Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde!
"Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten." (Psalm 34,7) Das ist die heutige Losung und sie wird vom Lehrtext noch mehrfach 'unterstrichen': "Wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben." (1.Johannes 5,15)
"Hört Gott mein Gebet überhaupt?" fragte mich neulich Tom, 9 Jahre alt. "Und woher weiß ich das dann? Ich hab' ihn schon mal um was gebeten, das ich dann doch nicht gekriegt habe." Tja - was antworte ich darauf? Ich kann nur meine eigenen Erfahrungen einbringen. Die Erfahrung, dass ich Gott um Beistand, um Gelassenheit, um Bewahrung in sehr kniffligen oder sogar schweren Situationen gebeten habe - und ich wusste mich dann tatsächlich tief in meinem Inneren getragen. Aber es gibt daneben auch die unerhörten - in meiner Wahrnehmung unerhörten - Gebete meines Lebens. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als Geduld zu bewahren. Ab und an schaue ich in mein Gebetstagebuch, das ich seit einiger Zeit schreibe, und blättere zurück. Offene Anliegen an Gott finde ich da ebenso wie erfüllte. Ich denke: Gott hat von Zeit und Raum ein anderes Wissen als wir. Was ich heute vermisse, würde mir womöglich morgen schwer schaden. Ich will vertrauen darauf, dass mein Reden mit ihm nicht ins Nichts geht, sondern dass meine Worte bei Gott aufgehoben sind. Und dass er es dann in meinem Leben so fügt, dass es letztendlich sehr gut ist.
Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen und Euch
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen