A. Losung: Meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten. Jesaja 51,5
B. Lehrtext: Gott hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat. Apostelgeschichte 17,31
Liebe Leserin, lieber Leser,
an Jesus scheiden sich die Geister und das schon seit 2000 Jahren.
Es mag viele vernünftige Gründe geben, ihn abzulehnen. Oder ihn höchstens als einen besonderen Menschen anzusehen, nicht aber als Gottes Sohn.
Aber es gibt auch Gründe, die für ihn sprechen. Der wichtigste Grund für mich ist die Liebe:
Er nimmt die Kinder ernst und mutet uns Erwachsenen zu, so vertrauensselig zu werden wie sie.
Er wendet sich den Ausgestoßenen zu, heilt Menschen mit ansteckenden Krankheiten wie Lepra,
sieht in den Huren nicht verdorbene Subjekte, sondern bedürftige Menschen.
Er verurteilt die gescheiterten Existenzen nicht und bestraft nicht die Schuldig-gewordenen, sondern vergibt ihnen.
Er biedert sich nicht den Mächtigen und Reichen an und redet den Wortführern in Politik und Kirche nicht nach dem Mund.
Er verzichtet auf Gewalt gegenüber Schwächeren, doch er schmeißt die Geschäftemacher aus dem Tempel.
Und er lebt, was er sagt.
Er lebt Gottes Liebe und rettet sie durch Anfeindungen, Spott, Schläge, Folter und Tod hindurch.
Er wechselt nicht Seiten, vergilt nicht Böses mit Bösem, sondern hält die Gemeinheiten bis zum Ende aus.
Dieses ganze Mördergesindel, er verflucht es nicht, sondern segnet die Menschen in ihrer Finsternis mit dem unsterblichen Satz: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."
Seine Gerechtigkeit heißt nicht "wie du mir, so ich dir", sondern Gnade. Er richtet nicht hin, sondern auf.
Alles, was er sagt und lebt hat nur den einen Zweck, dass wieder heil werden soll, was zerbrochen ist:
die Beziehung zu Gott und die Beziehungen der Menschen untereinander und endlich auch das Leben selbst.
Dafür hat Gott ihn von den Toten auferweckt, weil die Heilkraft der Liebe, die Jesus gelebt hat, stärker ist als der Tod.
An Jesus scheiden sich die Geister. Doch Gottes Glaubensangebot gilt - für dich und für mich.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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