A. Losung: Unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis das Unglück vorübergehe. Psalm 57,2
B. Lehrtext: Durch den Glauben verließ Mose Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn. Hebräer 11,27
Liebe Leserin, lieber Leser,
jeden Abend beten mal meine Frau und mal ich mit unseren Kindern, dass Gott sie in der Nacht und am nächsten Tag vor Unglück und Gefahr behüten möge. Und wir danken dafür, dass er unsere Gebete immer wieder erhört. Doch wir wissen auch, dass ebenso Zeiten von Unglück und Leid zu einem Menschenleben dazugehören. Niemand bleibt davon verschont. Was dann? Hat dann Gott versagt? Ich denke, dass beides gilt: Gott behütet uns vor dem Bösen und in dem Bösen. Jeder wünscht sich, dass er und seine Lieben vom Leid verschont bleiben möchten. Aber wenn es dann doch kommt, ist es umso wichtiger, dass wir gerade im Leid nicht untergehen, sondern, wie die Losung sagt, Zuflucht finden unter dem Schatten von Gottes Flügeln, bis das Unglück vorübergeht.
Auch Mose, der Mann Gottes, wurde vom Zorn des Pharao nicht verschont. Und doch verzweifelte er nicht als der König von Ägypten mit seiner Streitmacht den Hebräern hínterher jagte und sie keinen Ausweg mehr sahen. Er machte etwas, was seitdem zum Vorbild für alle Glaubenden geworden ist. Er hielt sich an Gott, den er nicht sah, als sähe er ihn. So ist er mit seinem Volk durch das Rote Meer dem Unheil entronnen. Mir gefällt diese Haltung des Mose besonders gut. Denn sie zeigt mir, wie man glauben kann.
Herzliche Grüße aus Sommersdorf
Hans Löhr
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