Dienstag, 26. Juli 2011

Gegen den Strom ebl


Losung: Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Jesaja 53,3

Lehrtext: Seid so gesinnt, wie es eurem Stand in Christus Jesus entspricht: Er, der doch von göttlichem Wesen war, hielt nicht wie an einer Beute daran fest, Gott gleich zu sein, sondern gab es preis und nahm auf sich das Dasein eines Sklaven.
Philipper 2,5-7

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde,

gestern ging es um die Frage, ob Leute bereit sind dafür, an Gottes Gemeinde mit zu bauen, sich in ihr zu engagieren. Heute wird mit Losung und Lehrtext deutlich gemacht, dass ein solcher Einsatz manchmal mit ziemlich schwierigen Erfahrungen verbunden sein kann. Man könnte verächtlich angeschaut werden ("Was, du machst etwas für deinen Pfarrer? Etwas bessres hast du nicht zu tun?"). Man könnte am Sinn dessen zweifeln, was man tut ("Lohnt sich das eigentlich, wenn ich meinen kostbaren Sonntagvormittag in Kindergottesdienstarbeit investiere?"). Diese Gefühle und Gedanken gibt es so lange wie unseren Glauben. Beim Propheten Jesaja kann man einiges lesen zu einem Menschen, der sich für die Sache Gottes einsetzt und dabei sehr verletzende Erfahrungen macht. Jesaja nennt ihn einen 'Gottesknecht' und schreibt von ihm: "Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet." (Jesaja 53,3)

Eine solche Demut und Dienstbereitschaft für Gott weist auf den hin, der darin Meister war: auf Jesus Christus. Mit mehr Einsatz, als er uns gedient hat, kann keiner dienen. Immer wieder, so werden wir im Lehrtext ermutigt, sollen wir uns an ihm ein Beispiel nehmen: "Begegnet euch gegenseitig mit der gleichen Liebe und Hochachtung, wie ihr sie Jesus Christus entgegenbringt. Habt ihn als Vorbild vor Augen, der als Sohn Gottes seine Gottgleichheit auch nicht wie einen Raub festhielt, sondern restlos alles hergab und wie ein Knecht wurde." (Philipper 2,5-7)

Damit schwimmen wir in unserer Gesellschaft gegen den Strom. Aber unsere Gesellschaft braucht solche Menschen. Dringend.

Mut zum Dienen wünscht Euch und Ihnen

Eure/Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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