Losung: Dazu habe ich Abraham auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist.
1.Mose 18,19
Lehrtext: Jesus sprach zu den Jüngern: Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt? Sie sprachen: Niemals.
Lukas 22,35
Liebe Leserinnen und Leser,
folgendes sagt Gott von Abraham: "Dazu habe ich Abraham auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist." (1.Mose 18,19) Seine Kinder und Enkel soll Abraham mit Gott vertraut machen. Er soll ihnen erzählen, was er mit ihm erlebt hat. Er soll sie ermutigen, sich vertrauensvoll auf Gott einzulassen. Er soll ihnen aber auch Ehrfurcht vor Gottes Macht und Respekt der von Gott gesetzten Grenzen anerziehen. Und was er Abraham als Stammvater eines ganzes Volkes abverlangt, wünscht er sich - sozusagen im Kleinen - auch von mir und von uns als Eltern.
Leicht ist dieser Auftrag, wie ich finde, nur manchmal. Oft empfinde ich ihn auch als Kampf gegen gesellschaftliche Strömungen, mit denen mitzuschwimmen so viel einfacher scheint als den eigenen Weg zu finden. Nur zwei Beispiele: Die immer neuen Wünsche von Kindern zu befriedigen, spart mühsame Auseinandersetzungen daheim. 'Bildschirmzeiten' nicht zu kontrollieren, sorgt für lautlose Nachmittage im Haus ohne Streit und ohne Türenschlagen. Doch die Frage ist, welche Form der Erziehung unseren Kindern später ein Leben möglich macht, von dem sie im Alter sagen können: "Es war gut so, wie es war. Es war bunt und reich und ich bin von Gott gesegnet worden."
Als ein gläubiger Mensch ein gutes Fundament im Leben zu haben, scheint auch Jesus sehr wichtig zu sein - wichtiger als alles andere. Er hat seine Jünger einmal gefragt: "Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt?" Sie sprachen: "Niemals." (Lukas 22,35) Jesus hatte vorher dafür gesorgt, dass ihre Seelen 'gut genährt' waren, weil Gott ihnen in ihrem Glauben nah war.
Dieses Angebot macht er uns auch. Und wir sollten es annehmen ...
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr
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