Montag, 18. Juni 2012

Himmlisches Jerusalem hl

Losung: Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben. Psalm 46,5-6

Lehrtext: Die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Offenbarung 21,23

Liebe Leserin, lieber Leser,

die überragende Bedeutung, die Jerusalem für die Israeliten damals und für die Israelis heute hat, können wir kaum nachvollziehen. Die Stadt war das Symbol dafür, dass Gott mitten unter seinem Volk lebt. Für die Christen wurde sie auch zum Symbol für den Ort, an dem wir Menschen nach dem Leben auf dieser Erde sein werden.
Im Gesangbuch (EG 150) steht dieses Lied zu Jerusalem, welches mein Großvater besonders gern gesungen hat:
Jerusalem, du hochgebaute Stadt,
wollt Gott, ich wär in dir!
Mein sehnend Herz so groß Verlangen hat
und ist nicht mehr bei mir.
Weit über Berg und Tale,
weit über Flur und Feld
schwingt es sich über alle
und eilt aus dieser Welt.
Ja, das himmlische Jerusalem war für zahllose Generationen vor uns der Sehnsuchtsort, an den sich unsere von Kriegen, Wirtschaftskatastrophen und persönlichem Leid getroffenen Vorfahren manchmal gewünscht haben.
Ich sehne mich nicht danach. Noch nicht. Ich lebe immer noch gern auf dieser Erde zusammen mit meiner Familie. Mir geht es ja auch im Großen und Ganzen gut. Aber wer weiß, vielleicht kommen auch auf mich noch einmal Zeiten zu , in denen ich froh bin, dass ich das himmlische Jerusalem als Ziel vor Augen habe, wo die Herrlichkeit Gottes alles Leid und alle Schuld überstrahlt.

Gebet: Mein himmlischer Vater, jetzt bin ich im Glauben bei dir und du bei mir. Aber einmal möchte ich dich sehen von Angesicht zu Angesicht und in deiner Gegenwart für immer bleiben, befreit von allem, was mich hier belastet, beschenkt mit der grenzenlosen Freude, die du mir durch Jesus gibst. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!

Hans Löhr 

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