Donnerstag, 28. Juni 2012

Am Schluss ein „Ja” ebl

Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kirchenvorstände der Gemeinden Sommersdorf und Thann haben beraten, wie die Auslegungen von Losung und Lehrtext durch Pfarrerin Elfriede Bezold-Löhr und Pfarrer Hans Löhr weiter verbreitet werden können. Eine Bitte geht an Sie, dass Sie andere auf die Möglichkeit hinweisen, die Losungsauslegung zu beziehen und zu lesen. Dazu kann die entsprechende E-Mail-Adresse ans Pfarramt geschickt werden: pfarramt@sommersdorf-thann.de oder Interessenten können auf das Internet-Blog verwiesen werden: www.glaubenswachstum.blogspot.com Vielen Dank im Voraus!

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Losung: Lobet Gott für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! Psalm 150,2

Lehrtext: Auf alle Gottesverheißungen ist in Jesus Christus das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. 2.Korinther 1,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Lobet Gott für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!" - so sind wir heute aufgefordert in der Tageslosung (Altes Testament, Psalm 150, Vers 2). Der 150. Psalm schließt das gesamte Psalmenbuch ab - und jeder Vers in diesem letzten Psalm beginnt mit der Aufforderung "Lobet Gott!" Dabei kommt in der langen Reihe dieser alten Gotteslieder alles an Emotionen vor, was wir uns nur vorstellen können: völliger Frust, brodelnde Wut, tiefe Verzweiflung, absolute Verlassenheit, ergriffene Verehrung für Gott, Überwältigtsein von seiner Schöpferkraft und Machtfülle, Freude an seiner Liebe. Als wäre es ein Gang durch mein Leben, wo alle diese Gefühle ebenso vorkommen. Wie schön wäre es, wenn am Schluss doch immer (so wie im Buch der Psalmen) Grund für mich da wäre, Gott zu loben. Wie schön wäre es, wenn ich auch am Ende meines Lebens (wann immer das sein wird) sagen könnte: "Ja, ich lobe im Blick auf mein Leben Gott für seine Taten."

Der Lehrtext für heute schärft uns ein: "Jesus ist das Ja Gottes an uns, nicht gleichzeitig ein Ja und ein Nein und auch kein „vielleicht“. Denn egal, wie viele Verheißungen Gott auch schenkt, er steht zu seinem Wort. Um den anderen zu zeigen, wie treu Gott ist, und um ihm die Ehre zu erweisen, müssen auch wir zu unsrem Wort stehen." (2. Brief des Paulus an die Korinther, Kapitel 1, Vers 19 und 20 nach der Übersetzung 'Willkommen daheim').
Manchmal löst Gott nach meiner Wahrnehmung ein Versprechen in diesem (irdischen) Leben nicht ein. Doch ich will mich daran festhalten, dass der Herr über Raum und Zeit ja jenseits dieses Lebens mit mir und mit dir noch viel vorhat. Ich will darauf vertrauen, dass ich dann sein 'Ja' zu mir wirklich erkennen kann.

Gebet: Gott, ich stoße mit meinen Erwartungen an dich und mit meinen Anliegen dir gegenüber immer wieder an die Grenzen meines kleinen Horizontes. Bitte weite meinen Blick - dass ich dir mehr zutraue, als ich sehen kann und selber für möglich halte. Schenke, dass mein Vertrauen in dich wächst und dass ich immer wieder zum Lob deiner Größe zurückfinde. Amen.

Einen schönen Sommertag mit viel Grund zum Lob Gottes wünsche ich dir und Ihnen.

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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