Losung: Sie kamen zu Mose und sprachen: Wir haben
gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den
HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. 4. Mose
21,7
Lehrtext: Jesus kann für immer selig machen, die
durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Hebräer 7,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Herr Pfarrer, bitte beten Sie für mich.” Immer wieder mal wird diese Bitte an mich herangetragen. Meine Frau und ich sind gern dazu bereit. Wir beten sowieso oft für die vielen Gemeindeglieder, denen wir im Lauf der letzten Zeit begegnet sind: für Kinder wie für Großeltern, für Jugendliche wie für die mittlere Generation. Insbesondere natürlich für die, die in einer schwierigen Situation sind.
Aber dass man füreinander betet, dafür braucht es uns nicht
unbedingt. Am meisten wird unter uns wohl für Kinder und Enkelkinder gebetet
und dann für Kranke. Aber ich weiß auch von Frauen, die für ihre Männer beten,
wenn sie auf die Arbeit fahren, dass sie nach Arbeitsschluss wieder gut heim
kommen. Die Schwestern in Tansania, die das Waisenhaus in Kalali betreiben,
beten regelmäßig für unsere Gemeinden. Und vielleicht brauchen diejenigen
unsere Gebete am meisten, mit denen wir uns besonders schwer tun.
Selbstverständlich kann und soll man auch für sich selbst
beten. Da braucht es dann weder einen Mose (Losung) noch einen Pfarrer. Aber
dass Jesus für uns betet, wie es im Hebräerbrief (Lehrtext) heißt, das ist
schon was Besonderes. Einen besseren und Fürsprecher als ihn gibt es nicht.
Gebet: Guter Vater im Himmel, du kennst sie alle,
die ich kenne: die Großen und die Kleinen, die Jungen und die Alten, die
Gesunden und die Kranken, die Fröhlichen und die Betrübten. Und du kennst sie
besser als ich. Du weißt, was sie brauchen. Ich bitte dich, dass du sie alle
segnest und deine schützende Hand über sie hältst. Amen
Hans Löhr
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