Losung: Du siehst es doch, denn du schaust das
Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Psalm 10,14
Lehrtext: Jesus sah die vielen Menschen, und sie
taten ihm leid, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing
an, sie vieles zu lehren. Markus 6,34
Liebe Leserin, lieber Leser,
dass ich doch einen solchen Satz wie in der Losung niemals
sagen muss!
Was genau der Mensch erduldet hat, der ihn in Psalm 10 zu
Gott gesagt hat, wissen wir nicht. Nur soviel wird klar, dass er unter der
Gewalt von Gottlosen gelitten haben muss. Und was hatten nicht die
alles erlitten, die in den folgenden zweieinhalb tausend Jahren diesen Satz
nachgesprochen haben?! Vielleicht waren auch meine Vorfahren aus Österreich darunter,
die im 18. Jahrhundert wegen ihres evangelischen Bekenntnisses aus ihrer Heimat
im Salzburger Land vertrieben wurden.
Dass ich doch einen solchen Satz wie die Losung auch einmal sagen
kann, wenn mir schlimmes Leid widerfahren sollte.
Spricht aus ihm doch der Glaube, dass Gott mich auch dann
nicht vergessen haben wird. Er sieht „Elend und Jammer“ damals wie heute und es
steht in seinen Händen, das Leid zu beenden.
Wenn Jesus Menschen leiden sah, gab es ihm einen Stich ins
Herz. Dann wandte er sich ihnen zu und half ihnen auf alle erdenkliche
Weise. So hat er gezeigt, wie unser Gott ist. Er lässt sich anrühren von deiner
und meiner Not. Er hört unsere Bitten und Hilferufe.
Gebet: Vater im Himmel, zahllose Menschen auf der
Erde rufen in diesem Augenblick nach Hilfe. Sie sollen es nicht vergebens tun,
wenn sie dich darum bitten. Amen
Hans Löhr
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