Dienstag, 17. Juli 2012

Stich ins Herz hl

Losung: Du siehst es doch, denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Psalm 10,14

Lehrtext: Jesus sah die vielen Menschen, und sie taten ihm leid, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. Markus 6,34

Liebe Leserin, lieber Leser,

dass ich doch einen solchen Satz wie in der Losung niemals sagen muss!
Was genau der Mensch erduldet hat, der ihn in Psalm 10 zu Gott gesagt hat, wissen wir nicht. Nur soviel wird klar, dass er unter der Gewalt von Gottlosen gelitten haben muss. Und was hatten nicht die alles erlitten, die in den folgenden zweieinhalb tausend Jahren diesen Satz nachgesprochen haben?! Vielleicht waren auch meine Vorfahren aus Österreich darunter, die im 18. Jahrhundert wegen ihres evangelischen Bekenntnisses aus ihrer Heimat im Salzburger Land vertrieben wurden.
Dass ich doch einen solchen Satz wie die Losung auch einmal sagen kann, wenn mir schlimmes Leid widerfahren sollte.
Spricht aus ihm doch der Glaube, dass Gott mich auch dann nicht vergessen haben wird. Er sieht „Elend und Jammer“ damals wie heute und es steht in seinen Händen, das Leid zu beenden.
Wenn Jesus Menschen leiden sah, gab es ihm einen Stich ins Herz. Dann wandte er sich ihnen zu und half ihnen auf alle erdenkliche Weise. So hat er gezeigt, wie unser Gott ist. Er lässt sich anrühren von deiner und meiner Not. Er hört unsere Bitten und Hilferufe.

Gebet: Vater im Himmel, zahllose Menschen auf der Erde rufen in diesem Augenblick nach Hilfe. Sie sollen es nicht vergebens tun, wenn sie dich darum bitten. Amen
  
Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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