Donnerstag, 12. Juli 2012

Neid und Gier im Keim ersticken ebl

Losung: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus noch alles, was sein ist. 5.Mose 5,21

Lehrtext: Tötet, was in euren Gliedern irdisch ist: böse Begierde und die Habgier - sie ist Götzendienst! Kolosser 3,5

Liebe Leserinnen und Leser,

die heutige Losung ist streng genommen nur ein Ausschnitt aus dem genannten Vers 21. Das Bild vom 'Haus' steht für alles, was mit Besitz zu tun hat. Komplett zitiert lautet der Vers 21 aus dem 5. Kapitel des fünften Buches Mose: "Du sollst nicht versuchen, die Frau (oder entsprechend den Mann) deines Mitmenschen an dich zu bringen. Du sollst überhaupt nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört; sein Haus und seinen Grundbesitz, seinen Sklaven, sein Rind, seinen Esel oder sonst irgendetwas, was deinem Mitmenschen gehört." Heute müssten wir wohl ergänzen: Auch nicht sein Motorrad, seinen begehbaren Kleiderschrank, seinen Pool im Garten, seine Zweitwohnung in Südfrankreich ...

Es geht um Neid und es geht um Gier. Beides, das macht Gott mit seinem Gebot deutlich, verdirbt unseren Charakter und schwärzt uns die Seele. Daher sollten wir entschieden gegensteuern, wenn wir spüren, wie sie in uns aufkeimen.

Im Lehrtext unterstreicht Paulus in seinem Brief an die Kolosser, wie gefährlich uns diese Gefühle werden können: "Lasst also nicht zu, dass diese verborgene Herrlichkeit (die in uns ist, weil wir mit Jesus Christus schon jetzt ein neues Leben haben, EBL) in euch durch eure eigene Schuld zerstört wird. Wer sich bewusst gegen Gott stellt, indem er einfach seinen bösen Neigungen nachgibt, sei es auf sexuellem Gebiet, sei es im Umgang mit anderen oder mit dem Geld, den überlässt Gott sich selber." (Neues Testament, Brief des Paulus an die Kolosser, Kapitel 3, Vers 5 nach der Übersetzung 'Willkommen daheim').

Es ist nicht gleichgültig, wie wir als Christen leben. Wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass wir 'unter Beobachtung' stehen durch diejenigen, die eigentlich mit Gott und Glauben abgeschlossen zu haben glauben. Doch die gute Nachricht ist, dass wir Gott als 'personal trainer' (persönlichen Übungsleiter) und Ermutiger an unserer Seite haben. Damit ist vieles an guter Veränderung möglich!

Gebet: Gott, du warnst uns heute vor Neid und Gier. Die Gefahr ist groß, dass wir von diesen Gefühlen immer wieder beherrscht werden. Schenk' uns die Fähigkeit, das wirklich Notwendige vom Luxuriösen zu unterscheiden. Hilf uns, dankbar zu sein für den Wohlstand, in dem viele von uns noch immer leben dürfen. Zeig' du uns, wie gewinnbringend es sein kann, großzügig zu werden. Danke, dass du uns mit deinem Heiligen Geist unterstützt, wenn wir nach deinem Willen leben wollen. Amen.

Einen herzlichen Gruß vor der Abreise ins Konficamp nach Sulz am Eck
- und vielleicht ja ein Wiedersehen bei unserem 150. (!!!) Lichtblick am kommenden Sonntag

Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr

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