Mittwoch, 20. Februar 2013

BrückenbauerInnen ebl

Losung: Gott spricht: Ich will nicht immerdar hadern und nicht ewiglich zürnen. Jesaja 57,16

Lehrtext: Jesus sprach zu dem Gelähmten: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben. Lukas 5,20

Liebe Leserinnen und Leser dieser Gedanken,

es ist gut, dass für Gott ein neuer Anfang mit uns Menschen immer möglich ist. In der heutigen Losung sagt er unmissverständlich: "Ich klage nicht länger an, ich lasse meinem Zorn nicht unbegrenzt freien Lauf."  (Altes Testament, Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 57, Vers 16) Und schon sind wir mitten drin im heißen Thema 'Vergebung'. Heiß deshalb, weil es in unserem Alltag immer wieder aktuell ist. Zwischen Kindern, zwischen Kindern und Erwachsenen, zwischen Erwachsenen.
Es ist ganz gut, einmal die Verse 'drumherum' zu lesen und mitzubekommen, worauf Gott sich konkret bezieht. Wer hat ihn verletzt? Sein Volk, seine geliebten Israeliten, mit denen er so viel vorhat. Sie waren habgierig und haben Gott darüber vergessen. Was ist die Folge? Gott wird in seinem Verletztsein wütend. Die Israeliten bekommen die Konsequenzen ihres Handelns am eigenen Leib zu spüren. Was ist das Ende? Gott wendet sich nicht frustriert ab, sondern fängt mit seinen Leuten neu an, er richtet sie wieder auf.
Darin zeichnet sich ein Lebens- und Liebesmuster ab, das Gott uns zur Nachahmung ans Herz legt: Verletzungen passieren (wir sind nicht mehr noch nicht wieder im Paradies ...). Wut darüber darf sein (wir sind Menschen ...). Doch dann ist die Vergebung und der Neuanfang für den anderen und auch für mich der beste Weg (und dabei hilft mir Gott ...).
Am eigenen Leib haben das die Leute erlebt, die Jesus innerlich und äußerlich von ihren 'Beschädigungen' geheilt hat. Im Lehrtext muss Jesus nur zu einem gelähmten Mann sagen: "Mensch, deine Sünden sind dir vergeben." (Neues Testament, Evangelium des Lukas, Kapitel 5, Vers 20) Und er kann befreit aufstehen und wieder gehen!

Gebet: "Gott, du hast die Möglichkeit, meine Vergebungsbereitschaft wachsen zu lassen. Da gibt es Situationen, die so verfahren scheinen, dass es über die aufgeworfenen Gräben keine Brücken gibt. Aber das ist in deinen Augen nicht so. Du überbrückst die größte Kluft. Hast es in Jesus am Kreuz gezeigt und machst daher auch uns Mut, tapfer Brücken über Streitgräben zu bauen. Danke. Amen."

Schneegrüße aus Sommersdorf!

Ihre / eure

Elfriede Bezold-Löhr

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