Donnerstag, 28. Februar 2013

Die große Hoffnung hl

Losung: Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein, und der Sonne Schein wird siebenmal heller sein zu der Zeit, wenn der HERR den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird. Jesaja 30,26

Lehrtext: Wir wünschen, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende. Hebräer 6,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Internationale, das Lied der Kommunisten als sie wirklich noch Kommunisten waren und für die Rechte der ausgebeuteten Arbeiter kämpften bevor sie selber zu Unterdrücker wurden, dieses Lied endet mit der Zeile: »Erst wenn wir sie vertrieben haben, scheint die Sonn' ohn' Unterlass!« Die da vertrieben werden sollten, waren die Ausbeuter und Unterdrücker, die um des Profits willen selbst Kinder in die Bergwerke und Gruben schickten. Wie es scheint, sind sie im Zeitalter des schrankenlosen Kapitalismus wieder auf dem Vormarsch, zumindest in der Dritten Welt.
Die Vorstellung von einer strahlenden Zukunft, wenn erst einmal die Probleme der Gegenwart hinter einem liegen, kommt aus der Bibel. Der Prophet Jesaja verkündet als Gotteswort, dass dann der Mond wie die Sonne scheinen und die Sonne siebenmal heller sein wird als jetzt, »wenn der Herr den Schaden seines Volkes verbinden und seine Wunden heilen wird.«
Ich glaube, wir alle brauchen die Vision von einer guten Zukunft. Auch jeder für sich persönlich. Sie hilft uns, die manchmal so leidvolle Gegenwart zu ertragen und ein Ziel vor Augen zu haben, in welche Richtung sie verändert werden soll. Doch das Paradies auf Erden, in dem die Sonne ohne Unterlass scheint oder zumindest siebenmal heller, werden wir niemals erreichen. Wer das will, und die Kommunisten haben das gewollt, wird eher das Gegenteil bewirken. Das ändert aber nichts daran, dass wir alle eine Verantwortung dafür haben, Zustände, unter denen Menschen leiden, zu verändern - im Kleinen wie im Großen.
Die Bibel sagt, dass es Gott allein ist, der den großen Tag der Erlösung für alle bringt, den Tag des Gerichts für die Lebenden und die Toten. Im Mittelalter haben sich die Menschen davor gefürchtet. Aber wer auf Gott vertraut, muss sich nicht fürchten. Denn der Richter wird Jesus Christus sein, den uns Gott schickt, nicht um uns zu verletzen, sondern um die Wunden zu verbinden, die uns das Leben geschlagen hat und die wir uns vielleicht aus eigener Schuld selbst zugefügt haben. Ja, die Zukunft, auf die wir zugehen, ist kein schwarzes, alles verschlingendes Loch, sondern der helle Tag des Herrn. Das ist meine Hoffnung. An ihr will ich festhalten.

Gebet: Danke Herr, dass Du uns eine Zukunft schenkst jenseits der schwarzen Schatten von Sarg und Grab. Gib uns den Mut und die Kraft, dass wir im Licht dieser Hoffnung jetzt schon unsere Verhältnisse zum Guten verändern. Amen

Herzliche Grüße, Hans Löhr 

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